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Facebook stellt Video-App Riff vor

Facebook hat eine Video-App namens Riff vorgestellt. Besonderer Fokus ist dabei die Kommunikation mit anderern Usern: Über Tags lassen sich Videos zu Gruppen verbinden. In der Musik ist ein Riff ein leicht wiedererkennbares Motiv.

„Unsere Vermutung war, wenn man Videos zusammen machen kann, bringt der kreativer Prozess mehr Spaß“, schreibt Facebooks Projektmanager Josh Miller in einer Ankündigung. Natürlich ermöglicht mehr Austausch seiner weltweiten Nutzerschaft Facebook zugleich auch, mehr Anzeigen zu schalten. Videos gelten als besonders interessantes Werbeumfeld.

Riff verbindet Elemente von Twitters Vine, von Snapchat und von Raptrs Plays.TV – letzteres ist für Höhepunkte in Computerspielen gedacht. Riff hat ihnen gegenüber den Vorteil, dass 1,2 Milliarden Menschen weltweit bei Facebook registriert sind – etwa ein Siebtel der Weltbevölkerung.

Die App stammt aus Facebooks Creative Labs, die schon mit Slingshot eine App für den Austausch von Fotos und kurzen Videos im Stil von Snapchat entwickelt hatte. Auch der anonyme Gruppenchatdienst Rooms kommt von ihr.

Mit seiner Konzentration auf Tagging könnte sich Riff besonders für virale Video-Kommunikation wie die letztjährige ALS Ice Bucket Challenge eignen, als sich Menschen für einen guten Zweck einen Kübel Eiswasser über den Kopf kippten und anschließend Freunde aufforderten, das gleiche zu tun. Facebook zufolge wurden solche Videos in seinem Netz 10 Milliarden Mal abgerufen – von 440 Millionen Menschen.

Riff ist für Android und für iOS verfügbar. Es erfordert iOS 8.0 oder neuer beziehungsweise 4.3 oder höher.

Facebook ermutigt mit Tags zur viralen Verbreitung von Videos (Screenshot: ZDNet bei iTunes)

[mit Material von Ian Sherr, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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