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Intel stellt SSD 750 mit NVMe vor

Intel hat mit der SSD 750 ein besonders schnelles und bootfähiges Laufwerk für private Verbraucher vorgestellt. Anstelle von SATA nutzt das von Enterprise-SSDs des Chipherstellers abgeleitete Modell als Host Controller Interface Non-Volatile Memory Express (NVMe), um die Leistung des verbauten NAND-Flash weiter auszureizen. Windows 8.1 unterstützt NVMe bereits nativ, ohne einen zusätzlichen Treiber installieren zu müssen. Weitere Voraussetzung ist ein geeignetes Mainboard mit aktueller UEFI-Firmware.

Verbaut wird Multi-Level-Cell-NAND aus der Fertigung in 20 Nanometer Strukturbreite von Intel und Micron. Lieferbar ist die SSD zunächst mit Speicherkapazitäten von 400 GByte und 1,2 TByte, eventuell soll später eine Zwischengröße von 800 GByte folgen. Für die optimale Anbindung und zur Vermeidung von Geschwindigkeitseinbußen gibt es zudem jeweils zwei verschiedene Bauformen.

Die SSD 750 ist als PCIe-Steckkarte oder 2,5-Zoll-Laufwerk erhältlich (Bild: Intel).

Die erste Variante kommt als beidseitig bestückte PCIe-Steckkarte, um das Laufwerk über vier PCI-Express-3.0-Lanes anzubinden – hierfür legt Intel Mainboards mit den Chipsätzen Z97 oder X99 nahe. Für kompaktere Systeme gibt es die SSD auch in Form eines 2,5-Zoll-Laufwerks. Dieses weist allerdings mit 15 Millimeter rund die doppelte Bauhöhe wie üblich auf und sucht die Anbindung ans System über den speziellen Anschluss SFF-8639, den auch das Mainboard unterstützen muss.

Intel nennt für das 1,2-TByte-Modell eine Performance von bis zu 440.000 IOPS (Input/Output operations Per Second) beim Lesen und von bis zu 290.000 IOPS beim Schreiben. Die sequenzielle Lesegeschwindigkeit soll bis zu 2,4 GByte/s betragen, die Schreibgeschwindigkeit bis zu 1,2 GByte/s.

Bei umfangreichen Benchmark-Tests, denen die SSD 750 von AnandTech unterzogen wurde, überzeugte sie tatsächlich mit beeindrucken Leistungen. Als Fazit empfiehlt die Publikation insbesondere den Einsatz als schnellstes Laufwerk für IO-intensive Aufgaben. Die SSD 750 habe sich als kompromissloses Produkt für eine relativ kleine High-End-Nische erwiesen. ExtremeTech warnt vor zu großen Hoffnungen – der weitere Zugewinn an Performance sei nicht vergleichbar mit dem erlebten Leistungssprung beim Umstieg von herkömmlichen Festplatten auf SSDs.

Schon bedingt durch die Preise und besondere Systemanforderungen wendet sich Intels Angebot vorrangig an PC-Enthusiasten. Die ersten gelisteten Angebote für die Intel SSD 750 beginnen bei rund 420 Euro (400 GByte) sowie um die 1100 Euro (1,2 TByte).

ZDNet.de Redaktion

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