Samsung Electronics hat eine Schätzung fürs erste Quartal des Geschäftsjahrs 2015 vorgelegt und einem Bericht über verbogene S6-Smartphones widersprochen. Es geht von einem anhaltenden Rückgang des Betriebsgewinns um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus – von 8,49 Billionen Won (7,17 Milliarden Euro) auf 5,9 Billionen Won (5,0 Milliarden Euro). Der konsolidierte Umsatz sinkt von 53,7 Billionen Won um 12 Prozent auf 47 Billionen Won. Die endgültigen Zahlen wird es Ende April berichten.
Einziger profitabler Geschäftsbereich von Samsung war im vergangenen Jahr das Halbleitergeschäft, dessen Gewinn sich um 1,89 Billionen Won auf 8,78 Billionen Won steigerte und dessen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 39,73 Billionen Won zulegte. Seine wichtigsten Kunden waren Smartphone-Konkurrent Apple, Deutsche Telekom, Ingram Micro, Sprint und Verizon, die von Samsung Prozessoren und Komponenten bezogen.
Der Erfolg von Apples Modellen iPhone 6 und 6 Plus, deren Halbleiter Samsung fertigt, hat zugleich natürlich zu den Rückgängen in Samsungs Mobile-Sparte entscheidend beigetragen. Erst im vergangenen Monat hat es mit Galaxy S6 und S6 Edge neue Geräte vorgestellt.
Diese Spitzenmodelle sehen sich gerade genau wie Apples iPhone 6 Plus bei dessen Start Vorwürfen ausgesetzt, sie seien leicht zu verbiegen. Der Handyversicherer SquareTrade zeigte kürzlich in einem Video, dass das Edge im Gegensatz zu anderen Smartphones bei einer Kraft von 110 lbf (489 Newton) verbogen wird und sein Display bricht.
Samsung hat jetzt dazu Stellung bezogen: Eine Kraft von 110 lbf trete in der Praxis kaum auf. In der rückseitigen Hosentasche liege der Druck viel eher bei 66 lbf (294 Newton). Außerdem hätten interne Tests ergeben, dass Galaxy S6 und S6 Edge sich auch bei 79 lbf (351 Newton) noch nicht verbögen. „Das ist so viel Druck, wie man benötigt, um fünf Bleistifte gleichzeitig zu brechen.“
Zudem habe SquareTrade nur die Stabilität der Vorderseite getestet, kritisiert Samsung. Anders als viele Konkurrenten hätten die neuen Samsung-Spitzenmodelle gleichermaßen stabile Rückseiten. Seine internen Tests belegt Samsung ebenfalls mit einem Video.
[mit Material von Aimee Chanthadavong und Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
Tipp: Kennen Sie die größten Technik-Flops der IT-Geschichte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf silicon.de.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…