Android-Schöpfer Andy Rubin hat mit Playground Global einen Dienstleister gegründet, der vielversprechende Start-ups bei der Realisierung von Hardware-Projekten unterstützt. Sein neues Unternehmen sicherte sich Investitionen von seinem früheren Arbeitgeber Google, dem PC-Hersteller HP sowie dem taiwanischen Auftragsfertiger Foxconn, wie aus einer Meldung an die Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Playground geht mit einer Finanzierung von insgesamt 48 Millionen Dollar an den Start.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Inkubatoren will Rubins Unternehmen nicht selbst in Start-ups investieren. Im Vordergrund soll vielmehr die Unterstützung von Gründern bei Herstellung, Vertrieb, Finanzierung sowie der Integration ihrer Geräte mit Cloud-Services stehen. Diesen umfassenden Support bietet Playground gegen eine Beteiligung an den Start-ups an.
„Unser Ziel ist es, den Schöpfern die Freiheit zu geben, etwas zu schaffen“, sagte Andy Rubin gegenüber dem Wall Street Journal. Er beschrieb Playground als ein „Studio“, in dem Erfinder, Tüftler und Entrepreneure sich auf die Entwicklung neuer Gadgets konzentrieren können und sich nicht um andere geschäftliche Aspekte sorgen müssen. „Indem wir diese Partner an den Tisch bringen, können wir viele der Hürden beseitigen, die der Vermarktung einer großartigen Idee im Wege stehen.“
Die Playground-Investoren wurden laut Rubin aufgrund ihres strategischen Wertes für neue Unternehmen ausgewählt. Foxconn könne Start-ups helfen, Produkte in hohen Stückzahlen zu fertigen. Playground selbst wolle Entwickler und Produktexperten beschäftigen, um die Zusammenarbeit mit Foxconn zu organisieren und die Geräte fertigungsreif zu machen. Hewlett-Packard wiederum werde Start-ups beim weltweiten Vertrieb ihrer Produkte helfen. Google sowie Tencent und Seagate als weitere Investoren fällt die Rolle zu, für das Zusammenspiel mit Cloud-Diensten zu sorgen.
Als erster Investor beteiligte sich der Wagniskapitalgeber Redpoint an Playground Global. Gleichzeitig schließt sich der 52-jährige Andy Rubin Redpoint als neuer Partner an. Damit schließt sich ein Kreis, denn Redpoint gehörte schon zu den früheren Investoren in dem 1999 von Rubin mitgegründeten Smartphone-Pionier Danger. Dieses Start-up entwickelte mit Sidekick – in Deutschland auch als Hiptop vermarktet – ein Mobiltelefon, das bereits über einen App Store verfügte und grundlegende Smartphone-Features erstmals einführte. Danger wurde später von Microsoft gekauft und verlor an Bedeutung. Andy Rubin aber gründete als nächstes Start-up Android, das von Google übernommen wurde – und schuf dort das heute weltweit führende Smartphone-Betriebssystem.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…