Mit „Redstone“ ist ein neuer Windows-Codename bekannt geworden. Neowin berichtet, dahinter verberge sich „das nächste Windows-Update, das 2016 kommt“. Quellen von ZDNet.com bestätigen, dass es sich um das erste große Update für das noch nicht veröffentlichte Windows 10 handeln wird.
Windows 10 war unter dem Codenamen „Threshold“ entwickelt worden. Es startet zu einem unbekannten Termin im Sommer. Den Quellen nach wird es im Herbst ein erstes kleines Update geben, das ebenfalls noch unter Threshold läuft – zusätzlich zu den üblichen Patches und Fixes, wie sie Microsoft als Teil seines Modells „Windows as a Service“ etwa monatlich verfügbar macht.
Die aktuelle interne Roadmap sieht demnach für 2016 einen ähnlichen Zeitplan mit Releases im Sommer und Herbst vor, die dann beide unter „Redstone“ laufen. Es handelt sich also nicht um ein „Windows 11“ oder gar „Windows 12“, sondern eine Aktualisierung von Windows 10.
Zusammen mit Windows 10 will Microsoft auch einen neuen Browser ausliefern. Derzeit ist der IE-Nachfolger unter dem Codenamen Spartan bekannt. Einen Namen für die endgültige Version hat der Hersteller noch nicht gefunden. Dafür können Interessierte den neuen Browser in Verbindung mit der Preview-Version von Windows 10 Build 10049 in Augenschein nehmen.
Nutzer von Windows 10 erhalten Redstone folglich automatisch im Rahmen monatlicher Updates. Es wird aber umfangreicher sein, neue Funktionen enthalten und auch Unterstützung für Geräte mitbringen, die Windows 10 zum Start nicht abdeckt.
Damit scheint gemeint, dass kleinere Updates für Elemente wie den neuen Browser Spartan, Messaging oder auch das Start-Menü gut funktionieren, die nicht Teil des Kerns von Windows sind. Um den Core aber um Unterstützung für Geräte – wie jetzt den Xbox Surface Hub, Windows-Phones und Hololens – zu erweitern, sind größere Änderungen nötig, die mehr Vorbereitung und auch größere Updates erfordern – eben Redstone.
Zugleich soll Redstone Kernfunktionen erhalten, die nicht rechtzeitig für den Start von Windows 10 im Sommer fertig werden.
Die Quellen von ZDNet.com berichten zudem, das Testprogramm Windows Insider werde über den gesamten Zeitraum der Entwicklung und Auslieferung von Threshold und Redstone bestehen bleiben. Externe Tester erhalten darüber weiter Zugriff auf Vorabversionen, auch im Fall größerer Updates – noch im nächsten Jahr und möglicherweise darüber hinaus.
Offiziell will Microsoft keinen Kommentar zu Redstone abgeben. Der Codename kommt übrigens, wie von Neowin bemerkt, aus Minecraft, dessen Entwickler Mojang Microsoft im vergangenen Jahr für 2,5 Milliarden Dollar übernommen hatte. Es ist dort ein Element, das sich für die Entwicklung neuer Technologien nutzen lässt. Der Name Threshold hingegen stammte aus Microsofts eigenem Spiel Halo, ebenso wie der Name des Sprachassistenten Cortana.
Mit dem aktuellen Windows-10-Build 10049 können Nutzer erstmals Microsofts neuen Browser Spartan testen. Die Vorabversion der Anwendung enthält unter anderem den erwähnten Sprachassistenten Cortana und ermöglicht Bedienung des Browser per Stift.
Das Build bringt neben Spartan auch einige Korrekturen mit. Unter anderem hat der Softwarekonzern Probleme mit der Foto-App sowie der Transparenz des Startmenüs beseitigt. Allerdings empfiehlt Microsoft, den neuen Build nicht zu installieren, wenn Windows 10 in einer auf Hyper-V basierenden Virtuellen Maschine läuft.
[mit Material von Andre Borbe, silicon.de]
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