Facebook hat unter Messenger.com eine für Desktops und Notebooks intendierte Webversion seines Chatdiensts vorgestellt. Nutzer können sich mit ihren Facebook-Zugangsdaten einloggen. Messenger.com zeigt auf der Startseite übrigens lediglich Links zu den bekannten Apps für Android, iOS und Windows Phone, verlinkt also die Webversion selbst noch nicht.
Laut Facebook bedeutet die neue Site nicht, dass der Messenger aus dem normalen Webangebot von Facebook ausgegliedert wird, wie es auf Mobilgeräten der Fall war. Vielmehr sei der Grund, dass man so leichter neue Funktionen hinzufügen könne, wie zuletzt die in den USA verfügbare Peer-to-Peer-Bezahloption per Direktnachricht und die Developer Platform, mit der Entwickler Erweiterungen für den Facebook-Dienst schreiben können.
Die Oberfläche enthält eine Kontaktleiste am linken Rand, ähnlich Skype für Desktops oder dem seit Januar verfügbaren Webclient für WhatsApp. Letzteres Angebot hatte Facebook 2014 für 19 Milliarden Dollar gekauft, betreibt es aber als eigenständiges Angebot weiter – auch wenn sich beide wie beim Webclient in ähnliche Richtungen entwickeln.
Mit der separaten Messenger-Webversion könnte sich der Chatdienst auch zunehmend zu einem eigenen Social Network entwickeln, wie es WhatsApp schon ist. Allerdings gab es zuletzt auch einen kleinen Hinweis, dass beide zusammenwachsen: Die Android-App von Facebook erhält neuerdings einen WhatsApp-Button.
Facebook zufolge werden die Messenger-Apps derzeit von monatlich über 600 Millionen Menschen genutzt. Nun kann man auch vom Desktop aus mit ihnen kommunizieren oder ihnen Geldbeträge senden, ohne die Facebook-Website besuchen zu müssen.
Vergangenen Monat hatte Facebook eine Möglichkeit eingeführt, per Messenger Musik, Fotos und Videos zu verschicken, indem es 40 Apps, darunter ESPN und The Weather Channel, integrierte. Die Option besteht nur für solche Partner-Angebote. CEO und Gründer Mark Zuckerberg sagte bei der Gelegenheit, der Fokus liege bei Facebook inzwischen auf der Entwicklung von Apps und der dahinter liegenden Dienste.
[mit Material von Ian Sherr, News.com]
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