Amazon hat ein Update für seine internetfähiges, nur in den USA angebotenes Lautsprecher- und Sprachsteuerungssystem Echo verfügbar gemacht. „Alexa“, wie Echo standardmäßig angeredet wird, wird damit erstmals zur Steuerung eines Smart Home fähig: Es erhält Kompatibilität zu Geräten der Reihen Belkin WeMo und Philips Hue.
Bisher war nur spekuliert worden, dass das mit Mikrofonen, WLAN- und Bluetooth-Sender ausgestattete System eine Rolle im Smart Home spielen könnte. In die Praxis setzten dies bisher nur einige experimentierfreudige Hacker um.
Mit der jetzigen Aktualisierung lassen sich also WeMo-Switches von Belkin und LED-Leuchten von Philips regulieren. Solche Geräte werden automatisch erkannt, wenn sie sich im gleichen Netzwerk befinden. Bei Hue-Leuchten ist es allerdings zusätzlich erforderlich, während des Scanvorgangs einen Knopf an der Hue Bridge zu drücken.
Für jedes Gerät muss in der zuständigen App ein separater Name vergeben werden. Auch ist es noch nicht möglich, per Sprachsteuerung einen festen Zeitplan zu definieren, nach dem die Geräte ein- und ausgeschaltet werden – das ist nur in der zugehörigen App möglich. Auch kann Echo das Licht nicht „in zehn Minuten“ abschalten.
Zu den Einschränkungen zählt weiter, dass Echo noch nicht in der Lage ist, die Farbe der Philips-Leuchten zu ändern. Sie lassen sich aber auf eine bestimmte Helligkeit in Prozent dimmen. Zudem kann der Anwender in der Echo-App Gruppen definieren, um später mehrere Leuchten auf einmal per Befehl zu regulieren.
Sprachsteuerung entwickelt sich zu einer zentralen Funktion im Smart Home. Appes Home Kit wird sich ebenfalls durch Sprachbefehle regulieren lassen, wenn der Anwender die Settop-Box Apple TV im Einsatz hat. Für Googles Nest-Thermostat wurde Sprachsteuerung (via Google-Such-App für Android) im Dezember eingeführt. Kleinere Anbieter wie Ubi und Ivee Sleek nutzen schon Sprachbefehle für die Heimautomatisierung, Insteon greift dazu auf Microsofts Windows-Assistenten Cortana zu.
[mit Material von Ry Crist, ZDNet.com]
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