Microsoft führt NoSQL-Datenbank Azure DocumentDB kommerziell ein

Logo AzureDB (Bild: Microsoft)Microsoft hat sein NoSQL-Datenbanksystem für Dokumente namens Azure DocumentDB allgemein verfügbar gemacht. Der Dienst war im August 2014 vorgestellt worden und seit diesem Zeitpunkt auch als Preview verfügbar.

Microsoft bietet drei leistungsabhängige Preismodelle an. Abgerechnet wird nach Betriebsstunden. Die Optionen S1, S2 und S3 kosten rund 19, 38 beziehungsweise 75 Euro für einen gesamten Monat, wenn man sie in einem von Microsofts europäischen Rechenzentren bucht.

Unabhängig von der gewählten Option beträgt der verfügbare SSD-Speicherumfang 10 GByte. Microsoft garantiert mindestens 99,95 Prozent Verfügbarkeit.

Diese Woche hatte es auch schon ein quelloffenes Werkzeug verfügbar gemacht, um Daten aus anderen Datenbanken zu DocumentDB zu migrieren. Es kommt mit den Formaten CSV, JSON, SQL, Azure DocumentDB und MongoDB zurecht und läuft auf diversen Windows-Betriebssystemen.

Microsoft Azure Logo (Bild: Microsoft)Azure DocumentDB soll dokumentenorientierte Funktionalität mit den Transaktionsfähigkeiten von relationalen Datenbanken verbinden. Sie unterstützt nativ JSON-Dokumente. Microsoft stellt für sie Programmbibliotheken für eine Reihe von Sprachen und Plattformen bereit – einschließlich .NET, Node.js, JavaScript und Python. Integriert ist außerdem Support für andere Azure-Datendienste wie HDInsight und Azure Search.

Azure DocumentDB nutzt eine Indizierungstechnik, die ohne Sperren auskommt, die üblicherweise Datenkorruption durch gleichzeitige Änderungen an einem Datensatz verhindern sollen. Sie wurde in mehrjähriger Zusammenarbeit vom Microsoft SQL Server Team und der Database Group von Microsoft Research entwickelt. Geschaffen wurde sie ursprünglich für die In-Memory-Technik namens Online Transaction Processing (OLTP) in SQL Server 2014, die unter dem Codenamen Hekaton entstand.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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