Google hat begonnen, eine Android-Funktion namens „Trusted Voice“ einzuführen. Sie ergänzt andere für Android 5.0 eingeführte „Smart Lock“-Funktionen: Der Nutzer kann sein Smartphone nun auch per Spracheingabe von „Ok Google“ entsperren.
Bericht erster User, bei denen das Update eingetroffen ist, finden sich etwa bei Android Police. Seine Screenshots zeigen aber auch, dass Google diese Entsperr-Möglichkeit als besonders unsicher einstuft. In einer Pop-up-Infobox heißt es, Trusted Voice sei „weniger sicher als Muster, PIN oder Passwort“. Fremde mit ähnlicher Stimme könnten das Gerät ebenfalls entsperren, außerdem könnten sie eine Aufzeichnung nutzen.
Google Play-Dienste 7.0.97 hatte unter Android 5.0 Lollipop schon andere Komfortfunktionen rund um Gerätesperren gebracht. So sorgt „On-Body Detection“ respektive „Trageerkennung“ dafür, dass Geräte entsperrt bleiben, solange sie nicht abgelegt werden. Das gilt auch, wenn man ein entsperrtes Gerät einem anderen in die Hand drückt. Und mit „Trusted Places“ beziehungsweise „Vertrauenswürdige Orte“ können an ihren Funknetzen erkannte Umgebungen als sicher definiert werden. Schließlich gibt es mit „Trusted Face“ auch noch eine Gesichtserkennung.
Der Rollout erfolgt offenbar nach und nach – und nicht jede Funktion scheint auf jedem Gerät angeboten zu werden. Einzelheiten dazu hat Google bisher nicht kommuniziert. Zur Sprachaktivierung liegt bisher noch nicht einmal eine offizielle Ankündigung vor.
Es ist übrigens nicht erforderlich, bei Aktivierung von „Trusted Voice“ eine Sprachprobe abzugeben, wenn man die Hotwords-Funktion – also Sprachsuche-Aktivierung mit „OK Google“ – schon einmal genutzt hat.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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