Apple hat unter der laufenden Nummer 9.008.633 ein US-Patent zugesprochen bekommen, das „dynamisch für andere User sichtbare IM-artige System-Statusdaten“ beschreibt. Darunter ist eine Möglichkeit zu verstehen, Anwender auf Mobilgeräten über die Verfügbarkeit von Kontakten (etwa für normale Anrufe oder Facetime-Telefonate) zu informieren, bevor sie überhaupt eine Kontaktaufnahme versuchen.
Der Komfort eines Instant-Messaging-Systems (IM) soll also letztlich mit gewöhnlicher Telefonie oder auch IP-Diensten verbunden werden. Apple beschreibt aber vor allem ein automatisiertes Backbone-System, das über eine reine Präsenzanzeige hinausgeht.
Der Anwender müsste seinen Status nicht selbst konfigurieren. Vielmehr würde Apples Beschreibung zufolge ein zentraler Server Einstellungen eines iPhone regelmäßig abfragen und daraus Schlüsse ziehen – zum Beispiel, ob der Nutzer auf Vibrationsalarm umgestellt hat. Außerdem ließen sich auch aktueller Standort, verbleibende Akkulaufzeit und Verbindungsqualität nutzen, um zu ermitteln, ob der Zeitpunkt für einen Anruf gerade günstig ist.
Dazu müssten Anwender freilich erst einmal Apple die Erlaubnis erteilen, solche Daten abzurufen. AppleInsider, dem das Patent zuerst aufgefallen ist, vermerkt, dass sich die Funktion ähnlich wie „Freunde suchen“ beliebig nutzen lasse – oder nicht. Bei „Freunde suchen“ kann man für jeden Kontakt einzeln bestimmen, ob ihm der eigene Standort angezeigt werden soll.
Der Antrag war am 17. Februar 2012 eingereicht worden. Er nennt als Erfinder die Apple-Mitarbeiter Devrim Varoglu und Swapnil R. Dave. Zehn Verweise auf frühere, verwandte Patente etwa von Cisco und Microsoft machen klar, dass Apples Erfindung letztlich vor allem das dynamische Einstufungssystem ist – und nicht etwa die schlichte Anzeige des Empfängerstatus.
Letzten Monat hatte Apple schon ein US-Patent auf ein Verfahren zugesprochen bekommen, das einen Austausch von Standortdaten ermöglicht. Es sieht vor, den Weg anderer iOS-Nutzer – mit deren Einverständnis – den ganzen Tag über in Echtzeit auf einer Karte zu verfolgen. Die Funktion könnte Apple zufolge unterwegs nützlich sein, wenn man sich etwa auf einer Wanderung zeitweise trennt und später wieder treffen will. Vorgesehen ist auch ein Navigationsmodus, der die beiden Beteiligten zu einem Treffpunkt führt.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…