Box hat eine Übernahmevereinbarung mit Verold getroffen. Den Preis nannte es nicht. Die Transaktion soll noch im Frühjahr abgeschlossen werden. Verold entwickelt Technik, um dreidimensionale Modelle in der Cloud anzuzeigen und zu bearbeiten.
Box liefert auch drei Beispiele für den Einsatz der Verold-Technik. So könnten Ingenieure 3D-Produktdesigns über die gesamte globale Produktionskette hinweg austauschen, um Produkte deutlich schneller auf den Markt zu bringen. Auch Lehrenden legt es 3D-Modelle als Ergänzung „zu herkömmlichen Zeichnungen und statischen Diagrammen“ ans Herz, um Studierende zu beeindrucken. Und schließlich könnten Marketingexperten interaktive Demonstrationen von Konsumgütern erstellen und zusammen daran arbeiten.
Box zählt 45.000 Unternehmen zu seinen Kunden. Verold-CEO Ross McKegney sieht dies als Chance, künftig Millionen Nutzer weltweit zu erreichen. „Wir bei Verold sind der festen Überzeugung, dass interaktive 3D-Webinhalte eine Vielzahl an Branchen und Anwendungen, von der Produktion bis hin zum E-Commerce, verändern werden.“
2014 hatte Box erste Branchenlösungen bereitgestellt. Sie kombiniert die Plattformfunktionen von Box – Workflow, Compliance und Metadaten – mit den Ökosystemen von Partnern. Dazu wurde auch MedXT erworben, dessen Unterstützung medizinischer Bildformate für DICOM-Dateien Box dann in seine Vorschautechnik integrierte.
Neben branchenspezifischen Funktionen hat die Übernahmestrategie von Box einen zweiten Schwerpunkt: Sicherheit. So übernahm es im März den BYOD-Anbieter Subspace. Er kontrolliert Zugriffe auf Firmendaten durch Einsatz eines in einem Container laufenden Browsers. Somit ist keine ständige Kontrolle nötig.
Im Februar hatte Box zudem seinen Cloudspeicherdienst mit Microsofts Office 365 sowie dessen Cloud-Bürosoftware Office Online integriert. Die Nutzer dieser Anwendungen können bei Box gespeicherte Dokumente öffnen und bearbeiten. Die Integration beginnt mit Office für iPhone und iPad.
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