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Samsung stellt 200-Mann-Team für Apple-Displays ab

Samsung Display hat ein Team aus 200 Mitarbeitern gebildet, das sich nur um die Display-Bedürfnisse des Großkunden Apple kümmert. Das berichtet Bloomberg. Demnach hat es die Arbeit am 1. April begonnen. Es kümmert sich um alle Aspekte, von der Entwicklung bis zum Vertrieb.

Die neue Samsung-Abteilung befasst sich mit Bildschirmen für Macbooks genauso wie mit solchen für iPads. Die Besonderheit ist, dass sie auf einen einzigen Kunden ausgerichtet ist. Seit Jahren gehört Samsung Display zu den wichtigsten Zulieferern gerade von iPad-Bildschirmen.

Dass Samsung Display diese Abteilung schafft, könnte ein Zeichen sein, dass es sich auf weitere Bestellungen Apples einstellt. Quellen von Bloomberg zufolge könnte Samsung OLED-Displays für die Apple Watch herstellen.

Samsung Display ist nicht die einzige Samsung-Tochter, die Apple beliefert. Samsung stellt auch als Foundry die meisten der von Apple konzipierten, auf der ARM-Architektur basierenden Prozessoren her. Während Apple inzwischen auch von TSMC Chips fertigen lässt, bezieht es laut Recode das kommende Spitzenmodell A9 wieder von Samsung.

Samsung Mobile bleibt zugleich allerdings ein erbitterter Konkurrent von Apple im High-End-Smartphone-Segment. Die gerade in den Verkauf startenden Modelle Galaxy S6 und S6 Edge sollen ihm endlich wieder einen technischen Vorsprung vor iPhone 6 und 6 Plus verschaffen.

Anfang des Monats hatte Samsung in einer Börsenmeldung informiert, dass Apple zu seinen fünf wichtigsten Kunden zählt. Diese fünf, zu denen auch die Deutsche Telekom, Ingram Micro, Sprint und Verizon gehören, waren 2014 für 13 Prozent von Samsungs Einnahmen verantwortlich. Wie viel jeder zum Gesamtergebnis beitrug, ging allerdings nicht aus dem Dokument hervor.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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