Adobe hat ein Sicherheitsupdate für Flash Player veröffentlicht. Es beseitigt 22 Anfälligkeiten, die das Unternehmen alle als kritisch einstuft. Ein Angreifer könnte darüber Schadcode einschleusen und ausführen, und zwar auch ohne Interaktion mit einem Nutzer. Davon betroffen sind Flash Player 17.0.0.134 und früher und 13.0.0.277 und früher für Windows und Mac OS X sowie die Version 11.2.202.451 und früher für Linux.
Unter anderem korrigiert Adobe elf Speicherfehler und vier Use-after-free-Bugs. Zwei Fixes sollen das Umgehen von Sicherheitsfunktionen wie Address Space Layout Randomization (ASLR) verhindern. Darüber hinaus kann in der Vorgängerversion auch ein Pufferüberlauf eine Remotecodeausführung erlauben.
Adobe beseitigt auch die Schwachstellen, die die Hackergruppen Team509 und Keen Team sowie der Sicherheitsforscher Nicolas Joly im März während des Hackerwettbewerbs Pwn2Own vorgeführt hatten. In beiden Fällen war es ihnen gelungen, Schadcode außerhalb der Sandbox der Anwendung auszuführen. Dafür erhielten sie Preisgelder von 85.000 beziehungsweise 30.000 Dollar.
Betroffene Nutzer sollten so schnell wie möglich auf die fehlerbereinigten Version 17.0.0.169 oder 13.0.0.281 für Windows und Mac OS X sowie 11.2.202.457 für Linux umsteigen. Microsoft verteilt zudem ein Update für Internet Explorer unter Windows 8.x sowie Google für seinen Browser Chrome, um das in beiden Anwendungen enthaltene Flash-Plug-in zu aktualisieren.
Adobe stellt aber auch Patches für ColdFusion 10 und 11 sowie das Flex ASdoc Tool bereit, die jeweils eine Sicherheitslücke schließen. Beide Updates sind mit „wichtig“ bewertet. Nutzer von ColdFusion 10 und 11 sollten die Updates 16 beziehungsweise 5 von der Adobe-Website herunterladen und zeitnah installieren. Eine Anleitung zur Beseitigung der Schwachstelle im Flex ASdoc Tool findet sich im zugehörigen Advisory. Sie gilt für Version 4.6 und früher der Anwendung.
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