Erste Cordio-Designs stehen ARM zufolge ab sofort zur Lizenzierung bereit. Es handelt sich um „Sub-Volt“-Bluetooth-Systeme. Mit den ARM-Designs können Halbleiterhersteller schnell von der Konzeptphase zum fertigen Produkt übergehen.
Einen Preis hat ARM in keinem der beiden Fälle genannt. Den Namen Cordio hat es von Sunrise Micro Devices übernommen, das unter dieser Marke etwa Bluetooth-4.0-CMOS-Sender produzierte. Sunrise hatten übrigens ehemalige Motorola-Mitarbeiter nach einer Entlassungswelle 2008 – ein Jahr, nachdem das erste Apple iPhone auf den Markt kam – gegründet. Von Wicentric stammte eine „Bluetooth Smart“-Software für solche Sender.
IoT-Geräte und Smartwatches mit Cordio-Funkmodul halten ARM zufolge bis zu 60 Prozent länger mit einer Akkuladung durch. Der Chipdesigner hat sein Angebot im IoT-Bereich zuletzt durch Übernahmen ausgebaut. Dieses Jahr kaufte es beispielsweise schon Offspark, die niederländische Firma hinter der Library PolarSSL. Die weit verbreitete TLS-Lösung dient der Verschlüsselung des Datenverkehrs zwischen Embedded-Geräten.
Und 2014 übernahm ARM Duolog Technologies, das elektronische Designs von Systems-on-a-Chip (SoC) automatisiert. Damit konnte das Unternehmen die eigenen Angebote fürs Debuggen von Mobile- und IoT-Architekturen verstärken, nämlich CoreLink Interconnect und CoreSight.
Dieses Jahr hat ARM zudem zusammen mit IBM ein Internet-der-Dinge-Starterkit namens mBed konzipiert. Mit Tencent Games vereinbarte es außerdem gemeinsame Forschungen zu besserer Grafik für Mobile Gaming.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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