Mozilla will offenbar in Kürze eine Version seines Browsers Firefox für Apples iPhone und iPad veröffentlichen. Den Hinweis hat Computerworld in einer Stellenanzeige gefunden, mit der Mozilla einen Mitarbeiter für das Marketing einer „Firefox-Anwendung für iOS, die schon bald eintreffen wird“, sucht.
Ursprünglich hatte sich Mozilla gegen eine iOS-Version von Firefox ausgesprochen. Grund dafür waren die Einschränkungen, die Apple für Browser unter iOS erlassen hat. Sie dürfen keine eigene Rendering-Engine mitbringen und sind damit praktisch auf eine neue Oberfläche für die von Apple bereitgestellte Browsertechnik beschränkt.
Im Dezember 2014 nahm Mozilla diese Entscheidung jedoch zurück und kündigte eine Version seines Browsers für Apples Mobilbetriebssystem an. „Wir müssen da sein, wo unsere Nutzer sind“, begründete Lukas Blakk, Firefox Release Manager bei Mozilla, diesen Schritt. „Also werden wir Firefox auf iOS bringen.“
Zu dem Zeitpunkt stand die Entwicklung der iOS-Version allerdings noch am Anfang. „Wir sind in einer frühen Experimentierphase mit etwas, das es iOS-Nutzern erlaubt, sich für ein Firefox artiges Nutzererlebnis zu entscheiden“, schrieb Mozilla Anfang Dezember 2014 in einem Blogeintrag. Einen Zeitplan für die Veröffentlichung des Browsers nannte es jedoch nicht.
Mit der Formulierung „Firefox artiges Nutzererlebnis“ weist Mozilla laut Computerworld gezielt drauf hin, dass es seine eigene JavaScript- und Rendering-Engine unter iOS nicht verwenden darf. Das werde auch durch das auf Github verfügbare Repository für Firefox für iOS bestätigt.
Den Statistiken der Marktforscher zufolge verliert Firefox im Desktopbereich seit Monaten konstant Nutzer. Laut Net Applications sank der Anteil des Mozilla-Browsers zwischen Mai 2014 und März 2015 um fast fünf Punkte auf 11,89 Prozent. Wachstumspotential gibt es für Mozilla jedoch im Mobilbereich, da Firefox dort bisher nur auf Android vertreten ist. Über alle Mobilplattformen hinweg erreichte Firefox im März lediglich einen Anteil von 0,66 Prozent.
TechCrunch hatte in der vergangenen Woche zudem von einer Restrukturierung bei Mozilla berichtet. Demnach haben Mozilla-Präsident Li Gong und Rick Fant, Vice President des Bereichs Mobile, das Unternehmen verlassen. Im Mai starte Mozilla voraussichtlich eine Marketingkampagne, um zu anderen Browsern abgewanderte Nutzer zurückzugewinnen. Sie stelle Firefox als „unabhängige“ Alternative zu Internet Explorer und Chrome dar. Als Teil der Kampagne sei auch die Veröffentlichung von Firefox für iOS geplant.
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