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Microsoft eröffnet erstes Ladengeschäft außerhalb Nordamerikas

Microsoft wird 2015 seinen ersten Markenladen außerhalb Nordamerikas eröffnen. Er ist allerdings weder für Berlin noch Hamburg oder München geplant, sondern im australischen Sydney. Kunden können dort Windows-PCs diverser Hersteller sowie Microsofts eigene Produkte von der Xbox-Konsole übers Surface-Tablet und Lumia-Smartphone bis zum Office-Programm kaufen.

Beratung in einem Microsoft Store (Bild: Microsoft)Ähnlich wie in Apple-Stores gibt es Ansprechpartner für hilfsbedürftige Kunden, was Microsoft „Answer Desk“ nennt. Dort können Anwender Fragen stellen und reparaturbedürftige Geräte abgeben. Die Geräte und die Software müssen nicht im Microsoft Store gekauft worden sein.

Microsoft verspricht außerdem ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Treffen. Auch für Schulklassenausflüge soll der Store eine Anlaufstelle sein. Dem zuständigen Microsoft-Manager Jonathan Adashek zufolge war eine Niederlassung in Sydney schon länger in Planung, Microsoft suchte nur einen geeigneten Standort. Jetzt hat es sich für zweigeschossige Räumlichkeiten in der Pitt Street Mall in Westfield Sydney entschieden.

Die Eröffnung wird zumindest rechtzeitig fürs Weihnachtsgeschäft kommen. Einen festen Termin kann Microsoft derzeit nicht nennen. Der Konzern hat „mehr als 110“ Läden in den USA, Kanada und Puerto Rico. Dazu kommen 17 Verkaufsbereiche innerhalb fremder Läden in China sowie Online-Stores in 189 Ländern.

Microsofts zuständigem Corporate Vice President David Porter zufolge ist die Neueröffnung „nur ein Anfang“. In den nächsten Monaten werde man auch weitere Läden in Nordamerika einrichten. Zudem erweitere Microsoft sein Online-Angebot nach Südafrika, Südkorea und Thailand.

Als originell kann man Microsofts Strategie wohl nicht bezeichnen. In Sydney beispielsweise gibt es schon Markenläden von Apple und Samsung.

Dieses Jahr hat Microsoft schon ein weiteres Forschungszentrum in Australien eröffnet. Dabei lässt es sich offenbar nicht von einer Untersuchung australischer Steuerfahnder irritieren, deren Ziel es ebenso wie Apple und Google ist.

[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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