Microsoft hat Build 10061 von Windows 10 für Desktopsysteme verfügbar gemacht – zunächst wie üblich für diejenigen Tester im Windows-Insider-Programm, die schnelle Verteilung neuer Versionen ausgewählt haben. Es ist die erste offizielle neue Testversion seit 10049, die den Browser Spartan (zusätzlich zu IE 11) mitbrachte.
Einem Blogbeitrag zufolge enthält Build 10061 die neuen Apps für Mail und Kalender. Verbessert wurden unter anderem Startmenü, Taskleiste und Action Center. Zudem hat Microsoft die Umschaltfunktion Continuum angepasst, um Wechsel zwischen Tablet- und Desktop-Modus zu erleichtern. Auch in Task View und Virtual Desktop stecken Korrekturen und Optimierungen.
Eines der von Microsoft jetzt behobenen Probleme verhinderte den Einsatz von Hyper-V unter Windows 10 Desktop. Auch in der Mail-Indizierung und in Spartan wurden Fehler korrigiert. Zu den verbleibenden bekannten Fehlern gehört, dass sich 32-Bit-Desktop-Apps nicht vom Startmenü aus starten lassen. Spartan markiert gefundene Suchbegriffe nicht auf der Seite, wie er sollte, und wenn man Audio abspielende Apps minimiert, kann es vorkommen, dass die Ausgabe abbricht.
Zusammen mit Windows 10 will Microsoft auch einen neuen Browser ausliefern. Derzeit ist der IE-Nachfolger unter dem Codenamen Spartan bekannt. Einen Namen für die endgültige Version hat der Hersteller noch nicht gefunden. Dafür können Interessierte den neuen Browser in Verbindung mit der Preview-Version von Windows 10 Build 10049 in Augenschein nehmen.
Die neue Windows-10-Version für Desktops folgt nur 24 Stunden auf Build 10052 für Smartphones – die insgesamt dritte Preview für diese Geräteklasse. Sie brachte ausschließlich Fehlerkorrekturen und keine neuen Funktionen. Microsoft reagierte damit auf Probleme, die einige Geräte vorübergehend unbrauchbar gemacht hatten.
Windows 10 wird voraussichtlich Ende Juli 2015 starten. Dies gilt dem Vernehmen nach für die Desktop-Version ebenso wie für Smartphones.
Als ISO liegt das neue Build noch nicht vor. Nutzer müssen daher zunächst Version 10041 installieren und dann ein Upgrade durchführen. Glücklicherweise kann man direkt auf 10061 aktualisieren, ohne zuvor Version 10049 installieren zu müssen. Wer Windows 10 nicht auf seinem PC installieren möchte, kann die neue Version auch mithilfe einer Virtualisierungslösung wie Virtualbox testen. Virtualbox steht für Linux, OS X und Windows zur Verfügung.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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