Microsoft hat Outlook für Android zur allgemein verfügbaren Produktivversion erklärt. Seit der ersten Preview wurde es einem Blogbeitrag zufolge 17-mal überarbeitet. Es gab Änderungen an der Oberfläche sowie Verbesserungen hinsichtlich Leistung, Stabilität, Sprachunterstützung und Anbindung. Die App ist in Google Play für Smartphones ebenso wie Tablets verfügbar.
Ganz wie Outlook für iOS geht die Android-Version auf die Übernahme von Acompli im Dezember 2014 zurück. Aktuell unterstützt das Programm Office 365, Exchange, Outlook.com, iCloud, Gmail, Yahoo Mail und jegliche IMAP-Maildienste.
Für die Nutzung ist Android 4.0 oder höher Voraussetzung. Outlook für Android wurde in 30 Sprachen übersetzt, darunter Deutsch. Als Höhepunkte der Entwicklung nennt Microsoft etwa die im April eingeführte Drei-Tage-Kalenderansicht und die Möglichkeit, Wischgesten nach links und nach rechts selbst zu definieren.
Als nächsten Schritt plant Microsoft, die Outlook Web Apps (OWA) für Android und iOS sowie die (in Deutschland offenbar nicht angebotene) Outlook.com-App für Android durch die neuen Apps zu ersetzen. Ein solcher Schritt muss aber noch vorbereitet werden, und sowohl die Outlook Web Apps als auch die Outlook.com-App sollen noch einige Monate lang angeboten werden. Als ungefähren Termin haben Microsoft-Vertreter „Sommer“ genannt.
Microsoft strebt zudem an, die neuen Outlook-Apps für Windows Phone – Mail und Kalender – in Optik und Bedienung möglichst stark an die Android- und iOS-Programme anzulehnen. Die Windows-Phone-Programme basieren nicht auf dem Code von Acompli.
Parallel führt Microsoft mit einem Update des Clouddiensts Intune gerade eine Möglichkeit für Administratoren ein, auch Office-Apps auf Android-Tablets (Word, Excel und Powerpoint) zu verwalten. Für Android-Smartphones hatte es dies im Februar 2015 ermöglicht. Die Aktualisierung des Mobile Device Management bringt zudem auch die Option, für Android-Geräte einsatzbereite Wi-Fi-Profile mit Pre-Shared Keys (PSK) zu erstellen und zu verteilen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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