Samsung hat in Deutschland den Verkauf seines im März vorgestellten Ruggedized-Smartphones Galaxy Xcover 3 gestartet. Im Vergleich zum 2013 veröffentlichten Vorgänger kommt das neue Modell mit einem größeren Bildschirm, einem leistungsfähigeren Prozessor, mehr Speicher, einem größeren Akku, LTE und aktualisiertem Android-Betriebssystem. Es ist hierzulande für eine unverbindliche Preisempfehlung von 219 Euro erhältlich.
Wie beim Galaxy S5 Active ist das Gehäuse des Galaxy Xcover 3 nach den Zertifzierungen IP67 und MIL-STD 810G gegen Staub und Wasser geschützt. So soll das Smartphone 30 Minuten bei einer maximalen Wassertiefe von einem Meter und Stürze aus rund 1,20 Meter Höhe unbeschadet überstehen.
Trotz des verstärkten Chassis misst das Galaxy Xcover 3 lediglich 13,3 mal 7 mal 1 Zentimeter und wiegt 154 Gramm. Unter dem Display sitzen drei physische Tasten. Zudem gibt es eine konfigurierbare Hardware-Taste, den Xcover Key, zum schnellen Starten von Apps wie der Taschenlampe oder der Kamera.
Das neue Outdoor-Smartphone besitzt ein 4,5 Zoll großes PLS-TFT-Display, das mit 800 mal 480 Pixeln dieselbe Auflösung bietet wie der 4-Zoll-Screen des Vorgängermodells. Angetrieben wird es von einer 1,2 GHz schnellen Quad-Core-CPU, während das Galaxy Xcover 2 einen Dual-Core-Chip mit 1 GHz Takt nutzt. Den Arbeitsspeicher hat Samsung von 1 auf 1,5 GByte erhöht. Intern stehen für Daten nun 8 statt 4 GByte zur Verfügung (aber nur etwa 4 GByte zur freien Verwendung), eine Erweiterung ist mittels MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte möglich.
Der Akku des neuen Modells fällt mit 2200 zu 1700 mAh deutlich stärker aus, muss aber auch das größere Display und die übrigen neuen Komponenten mit Strom versorgen. Zur Laufzeit macht Samsung keine Angaben. Beim Galaxy Xcover 2 beträgt sie im 3G-Betrieb bis zu 8,8 Stunden bei Gesprächen und maximal 370 Stunden im Standby.
Eine Verbindung zum mobilen Internet lässt sich mit dem Galaxy Xcover 3 außer über UMTS auch via LTE herstellen. Unterstützt wird hier Kategorie 4 mit Downloadraten von bis zu 150 MBit/s auf den Bändern 1, 3, 5, 7, 8 und 20. Im UMTS-Betrieb liegt die maximale Datenrate bei 21 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream. Die weitere Ausstattung umfasst WLAN nach IEEE 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0, NFC, GPS oder Glonass und einen Micro-USB-2.0-Anschluss. An Sensoren sind ein Beschleunigungs- und Annäherungssensor sowie ein elektronischer Kompass integriert.
Die rückseitige Kamera des Galaxy Xcover 3 löst wie beim Vorgänger mit 5 Megapixeln auf, kann nun aber Videos in Full-HD-Qualität aufzeichnen. Ein LED-Blitz und Autofokus sind wie üblich ebenfalls an Bord. Als Frontkamera verbaut Samsung statt einer VGA-Webcam ein 2-Megapixel-Modell.
Ab Werk wird das Galaxy Xcover 3 mit Android 4.4 KitKat als Betriebssystem ausgeliefert. Ein Update auf Android 5.0 Lollipop soll aber in Kürze folgen. Vorinstalliert ist auch Samsungs Sicherheitslösung Knox 2.2, die den unautorisierten Zugriff auf vertrauliche Unternehmensdaten verhindern soll. Zudem erlaubt sie Mitarbeitern die Nutzung des Telefons sowohl zu privaten als auch beruflichen Zwecken, indem sie persönliche und Firmendaten trennt.
Auch Kyocera hat seit kurzem ein Outdoor-Smartphone im Angebot, das mit rund 450 Euro aber mehr als doppelt so teurer ist. Das Torque (KC-S701) erfüllt die Anforderungen der Schutzklasse IP68 – ist also staubdicht und für bis zu 30 Minuten bei maximal 1,5 Metern Tiefe wasserdicht. Zudem soll es Stürze aus bis zu 1,22 Meter Höhe sowie Umgebungstemperaturen von -21 bis plus 50 Grad verkraften. Eine Besonderheit ist ein Schallwellengenerator aus Keramik, der Telefonate auch in sehr lauten Umgebungen ermöglichen soll. Das 4,5-Zoll-Gerät kommt mit HD-Display (1280 mal 720 Pixel), Qualcomms 1,4 GHz schnellem Quad-Core-Prozessor Snapdragon 400, 2 GByte RAM, 16 GByte erweiterbarem Speicher, je einer 8- und 2-Megapixel-Kamera, einem 3100-mAh-Akku sowie ebenfalls Android 4.4.
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