Yahoo arbeitet an einer App, die als persönlicher Assistent dienen kann – ähnlich wie Apples Siri, Google Now oder Microsofts Cortana. Das berichtet Business Insider mit Verweis auf einen anonymen Informanten. Das Programm heißt demnach „Index“.
Anlässlich der jüngsten Quartalszahlen hatte Yahoo-CEO Marissa Mayer einen Dienst wie Index womöglich angedeutet. Sie sagte nämlich, Yahoo sei „besonders interessiert an Suche im Mobilbereich, was passiert, wenn man den Kontext einbezieht“, und „was passiert, wenn man persönliche Daten einbezieht, etwa aus E-Mails“. Und eine Aussage Mayers vom Februar scheint nachträglich in eine ähnliche Richtung zu deuten: Sie sagte damals: „Yahoo hat einige der besten Daten der Branche“.
Mit dem im Sommer 2014 gestarteten Launcher Aviate für Android hat Yahoo ohnehin schon eine App im Angebot, die Google Now ähnelt. Laut Google Play wurde sie zwischen 5 und 10 Millionen Mal heruntergeladen. Grundsätzlich soll Aviate für einen direkteren Zugang zu den wichtigsten Apps, Einstellungen und Shortcuts sorgen. Der freie Launcher aktualisiert sich je nach Tageszeit und passt seine Darstellung selbständig an die Bedürfnisse des Nutzers an. Durch regelmäßigen Gebrauch lernt er hinzu.
Um Interaktionen schneller und effizienter zu machen, nutzt der Aviate Launcher vier Bildschirme. Apps werden je nach Funktion automatisch in Sammlungen gruppiert. Auf Wunsch erhält der Nutzer auch App-Empfehlungen, die auf bereits installierten Anwendungen und Bewertungen im Google Play Store basieren. Schließt man einen Kopfhörer an das Gerät an, zeigt Aviate Musik-Apps und Zusatzinformationen zu Künstlern an.
Primär bezogen sich Mayers Aussagen von dieser Woche natürlich auf die Websuche. Nachdem es seinen insgesamt zehn Jahre laufenden Vertrag mit Microsoft gerade modifiziert und um eine beiderseitige Kündigungsmöglichkeit erweitert hat, kann Yahoo wieder eigene Suchmechanismen auf seinen Seiten einsetzen. Nicht namentlich genannte Ex-Manager des Unternehmens halten dies laut Business Insider allerdings für eine ganz schlechte Idee, die Yahoo bis zu 500 Millionen Dollar im Jahr kosten könne.
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