Nach Informationen des Wall Street Journal konkretisieren sich Pläne der früheren HP-Chefin Carly Fiorina, fürs Amt des US-Präsidenten zu kandidieren. Sie wird ihre Kandidatur für die Republikaner demnach am 4. Mai bekannt geben. Damit tritt sie parteiintern in den Wettbewerb mit etwa Scott Walker, Rand Paul und Jeb Bush ein. Für ihre Partei ergäbe sich damit die Option, gegen die mögliche demokratische Kandidatin Hillary Clinton ebenfalls eine Frau zu nominieren.
Fiorina sei eine Gegnerin der Netzneutralität und kritisiere die von der Federal Communications Commission vorgelegten neuen Regeln, schreibt Recode. Dabei zeige sie, dass sie diese Vorschriften nicht verstanden habe. Auch zur Wasserknappheit in Kalifornien habe Fiorina keine gute Figur abgegeben, ergänzt die Washington Post. Sie gab die Schuld an der Dürre den „eifrigen liberalen Umweltschützern, die das Leben und die Lebensgrundlage der kalifornischen Bewohner abwerten, um ihre eigene Agenda durchzusetzen. Am Ende bleibt die Frage: Was ist für uns wichtiger, Familien oder Fische?“ Kalifornien hat aufgrund ausbleibender Regenfälle und wenig Schnee im Winter die Bewohner aufgerufen, Wasser zu sparen.
Darüber hinaus wird Fiorina in der US-Presse kritisiert, weil sie gegen Abtreibungen und gleichgeschlechtliche Ehen ist. 2008 stimmt sie dafür, in Kalifornien nur noch heterosexuelle Ehen staatlich anzuerkennen. Diese sogenannte Proposition 8 setzte sich zwar durch, allerdings erklärte ein Bundesgericht die Volksabstimmung 2010 für ungültig.
Die Kandidatur für die US-Präsidentschaft ist nicht Fiorinas erster Versuch, eine politische Karriere zu starten. 2010 trat sie gegen die Demokratin Barbara Boxer im Kampf um einen Platz im US-Senat an. Allerdings scheiterte sie.
Auch als Managerin war sie politisch aktiv: 2003 gehörte sie einer Gruppe an, die den ehemaligen kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger bei der Zusammenstellung seiner Regierung beriet. Nach ihrer bis 2005 währenden Amtszeit als HP-CEO, nämlich 2008, unterstützte sie die Präsidentschaftskandidatur von John McCain.
Zum HP-CEO war Fiorina 1999 ernannt worden – in einer turbulenten Phase des Unternehmens. Unter ihrer Führung fusionierte der Konzern mit Compaq und kämpfte mit dem Zusammenbruch der Dot-com-Blase. 2005 trat sie wegen Differenzen mit anderen Vorstandsmitgliedern über die strategische Ausrichtung zurück.
Sie galt bei Hewlett-Packard als umstritten, obwohl sie den Umsatz steigern und das Unternehmen finanziell konsolidieren konnte. Beobachter warfen ihr unter anderem mangelnde Branchenkenntnis sowie weitreichende Entlassungen vor. Das US-Wirtschaftsmagazin Fortune wählte Fiorina von 2000 bis 2005 jeweils zur mächtigsten Frau der Wirtschaft.
[mit Material von Andre Borbe, silicon.de]
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