„Vor zehn Jahren entstanden, ist AWS ein gutes Beispiel dafür, wie wir bei Amazon an Ideen und Risiken herangehen“, sagte Amazon-CEO Jeff Bezos. „Wir konzentrieren uns unnachgiebig auf den Kunden und führen schnell Neuerungen ein.“ Amazon versuche nicht nur, schnell Ergebnisse abzuliefern, sondern sei auch immer bereit, langfristig zu denken.
Den operativen Gewinn seiner Cloudsparte gibt Amazon mit 265 Millionen Dollar an, die operativen Kosten mit 1,3 Milliarden Dollar. Beide erhöhten sich gegenüber dem ersten Fiskalquartal 2014 um 8 beziehungsweise 62 Prozent.
Insgesamt nahm Amazon 22,7 Milliarden Dollar ein, 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Aufgrund eines deutlichen Anstiegs der nicht operativen Kosten weist die Bilanz für die ersten drei Monate jedoch einen Verlust von 57 Millionen Dollar aus. Im ersten Quartal 2014 belief sich der Gewinn noch auf 108 Millionen Dollar.
Beide Kategorien fielen besser aus als von den Analysten erwartet. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der Amazon-Aktie deutlich um 6,8 Prozent oder 26,51 Dollar auf 416,50 Dollar zu, was einem neuen 52-Wochen-Hoch entspricht. Dafür sollten auch die AWS-Zahlen verantwortlich sein, auf deren Offenlegung Analysten und Anleger schon länger gehofft hatten.
Die Sparte Online-Handel trug zwischen Januar und März 21,1 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. In Nordamerika erwirtschaftete sie einen operativen Gewinn von 517 Millionen Dollar (plus 78 Prozent), außerhalb dieser Region jedoch einen Verlust von 76 Millionen Dollar (plus 130 Prozent). Dafür war vor allem der starke Dollarkurs verantwortlich.
Im laufenden zweiten Quartal rechnet Amazon nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 7 und 18 Prozent auf 20,6 bis 22,8 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn soll bis zu 50 Millionen Dollar betragen – Amazon schließt aber auch einen operativen Verlust von bis zu 500 Millionen Dollar nicht aus. Die Wall Street sagt 22,12 Milliarden Dollar Umsatz bei einem Non-GAAP-Verlust von 0,16 Dollar je Aktie voraus.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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