Categories: InnovationWearable

Apple Watch: Zum Start liegen 3000 Apps vor

Zum Start der Apple Watch liegen 3000 kompatible Anwendungen vor – deutlich mehr als jene 1000, die CEO Tim Cook Anfang des Monats genannt hatte. Der Marktforschungsdienst AppFigures erwartet nun, dass die Zahl innerhalb eines Jahres auf rund 100.000 steigt.

3000 Apps ist auch ungefähr die Zahl Apps, die für Samsungs Gear-Uhren mit Betriebssystem Tizen vorliegen – allerdings nach eineinhalb Jahren. Samsung hat gerade sein siebtes Uhrenmodell angekündigt.

Jeder iPhone-Nutzer kann auf den Watch App Store zugreifen, auch wenn er noch keine Uhr besitzt – und zwar mit der Watch-App, die Apple via iOS 8.2 verteilt hat. Die Anwendungen sind dort in Kategorien wie Familie, Reisen, Fitness oder auch Kommunikation unterteilt. Auch für Spiele, Shopping und standortbasierte Dienste gibt es eigene Gruppen.

Von Apple selbst stammen fast zwei Dutzend Apps für die Uhr, darunter der Bezahldienst Apple Pay, Fitness- und Trainingsprogramme, E-Mail und SMS, Steuerung eines Apple TV und Musik anhören. Die weitaus meisten Funktionen erfordern ein über Bluetooth oder WLAN angebundenes iPhone in der Nähe. Die Uhr selbst verfügt weder über ein Mobilfunkmodul noch über GPS.

Unter den anderen App-Anbietern finden sich bekannte Namen wie Uber oder Twitter. Die Süddeutsche Zeitung macht beispielsweise Nachrichtenüberschriften auf dem kleinen Display verfügbar. Apple selbst nennt auf seinen deutschsprachigen Informationsseiten an erster Stelle BMW, Lufthansa, Nike, Instagram, Onefootball und Wunderlist. Auch Microsoft hat schon zwei Watch-Apps vorgestellt: einen Foto-Zugriff auf OneDrive und eine Steuerung für PowerPoint auf dem iPhone.

Das ARD-Politmagazin Panorama hat gestern Abend über Gesundheits-Apps und Datenschutz informiert. Der Beitrag ist inzwischen auch bei Youtube verfügbar. Er weist unter anderem auf die Datenschutzbestimmungen von Apps hin: Häufig nehmen die Hersteller der Anwendungen sich das Recht heraus, die Daten der Nutzer weiterzuverarbeiten. Dadurch würden Versicherungen und Arbeitgeber umfassende Informationen über den Gesundheitszustand ihrer Versicherten oder ihrer Mitarbeiter erhalten und seien damit die Hauptprofiteure der Apps.

Nach zwei Wochen Vorbestellfrist ist die Apple Watch ab heute erhältlich. Für den Einsatz wird ein iPhone 5 oder neuer benötigt. Die Preise beginnen bei 349 Euro. Smartwatches sind die erste neue Produktkategorie für Apple, seit Tim Cook den CEO-Posten übernommen hat.

[mit Material von Shara Tibken, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

13 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

15 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

15 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

19 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

19 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

19 Stunden ago