Categories: InnovationWearable

VivoWatch: Asus kündigt zu Android und iOS kompatibles Fitness-Wearable an

Asus hat mit der VivoWatch sein erstes Fitness-Wearable vorgestellt. Es bietet Funktionen zur Messung von Trainings- und Schlafverhalten. Dazu ist ein optischer Sensor zur fortlaufenden Überwachung der Herzfrequenz des Trägers integriert. Die intelligente Armbanduhr unterstützt sowohl den Datenabgleich mit Android-Smartphones als auch mit iPhones.

Das Display der VivoWatch hat eine Auflösung von 128 mal 128 Bildpunkten und wird durch Cornings Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützt. In dem nach der Schutzklasse IP67 wasser- und staubdichten Gehäuse ist neben dem Pulsmesser auch ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor untergebracht.

Am Handgelenk gehalten wird das 50 Gramm schwere Gerät durch ein 22 Millimeter breites Kunststoffarmband. Die Akkulaufzeit gibt Asus „bei normaler Verwendung“ mit bis zu zehn Tagen an. Ein vollständiger Ladezyklus soll ein bis zwei Stunden dauern.

Mittels Herzfrequenzmessung und weiteren Daten, etwa zu Geschlecht und Alter, soll die VivoWatch ihren Träger dabei helfen, mit einem Training in der richtigen Intensität das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Während sportlicher Übungen informiert das Fitnessarmband über die Effektivität einer Trainingseinheit: Liegt der Puls des Trägers bei Herz-Kreislauf-Übungen im aeroben Bereich – in dem effektiv Kalorien verbrannt, das Herz gestärkt und die Ausdauer gesteigert werden -, leuchtet eine LED-Anzeige unter dem Display grün, um darauf hinzuweisen, dass die richtige Trainingsintensität erreicht wurde. Nähert sich die Herzfrequenz bei zu hoher Intensität einem kritischen Wert, leuchtet die LED-Anzeige rot, um vor einer Überanstrengung zu warnen.

Nachts zeichnet die VivoWatch Schlafdauer, Herzfrequenz und Anzahl der Bewegungen auf, sodass der Träger nach dem Aufstehen erfährt, wie lange er effektiv geschlafen hat. Der Messwert „Comfort Sleep“ soll zudem über die Dauer an tatsächlich erholsamem Schlaf informieren. Damit erhält der Nutzer eine Orientierungshilfe, um seine Schlafgewohnheiten zu optimieren.

Asus liefert die VivoWatch mit einer Ladeschale aus (Bild: Asus).

Darüber hinaus errechnet das Wearable aus Aktivitätsgrad und Schlafqualität den sogenannten „Happiness Index“ (HI) als Indikator für das Wohlbefinden des Trägers. Ein niedriger Wert bedeutet Asus zufolge, dass Trainings- und Schlafgewohnheiten für optimale Gesundheit angepasst werden sollten, während ein normaler oder hoher Wert dazu motivieren soll, den gesunden Lebensstil beizubehalten und einen noch höheren Wert zu erzielen.

Das Fitnessarmband lässt sich über die App Asus HiVivo mit einem Smartphone oder der Asus-Healthcare-Website synchronisieren. Auf diese Weise erhält der Träger eine Übersicht über seinen Trainingsverlauf, eine Analyse der Schlafqualität und Fortschrittsdaten zu seinen Fitnesszielen. Zum Vergleich lassen sich auch Informationen von anderen VivoWatch-Nutzern abrufen.

Die VivoWatch soll in Kürze zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 149 Euro in den Handel kommen. Zum Verkaufsstart wird sie zunächst exklusiv bei Cyberport und im Asus-Webshop erhältlich sein.

Anlässlich des heutigen Verkaufsstarts der Apple Watch haben Verbraucherschützer vor der fortlaufenden Aufzeichnung von Gesundheitsdaten mit Sensoren in Wearable-Geräten gewarnt. Sie weisen darauf hin, dass die Informationen nicht nur helfen, einen besseren Einblick in die eigene körperliche Verfassung zu erhalten, sondern Verbrauchern auch zum Nachteil gereichen können. „Unternehmen könnten ihre Werbung, Angebote und Preise anhand des Gesundheitsprofils zum Nachteil der Verbraucher anpassen oder ihnen wegen des Gesundheitszustands bestimmte Leistungen verweigern“, so die Bedenken. Daher sollten die verlangten Berechtigungen zur Datenerhebung und -verwertung genau geprüft werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago