Apple erweitert Programm zur Kapitalrückzahlung auf 200 Milliarden Dollar

Zusammen mit Rekordzahlen für das zweite Fiskalquartal 2015 hat Apple gestern Abend auch bekannt gegeben, dass der Aufsichtsrat eine Erhöhung von über 50 Prozent des Programms zur Kapitalrückzahlung an die Aktionäre genehmigt hat. Für das erweiterte Programm plant der iPhone-Hersteller nun insgesamt 200 Milliarden Dollar an Barmitteln bis Ende März 2017 ein.

Als Teil des Programms autorisierte der Aufsichtsrat die Erhöhung des für Aktienrückkäufe vorgesehenen Budgets von bisher 90 Milliarden auf jetzt 140 Milliarden Dollar. Zusätzlich erwartet Apple weiterhin zum Ausgleich von entstandenen Ansprüchen eingeschränkte Aktien aufzuwenden.

Darüber hinaus genehmigte der Aufsichtsrat eine Steigerung der vierteljährlichen Dividende um 11 Prozent auf 0,52 Dollar pro Stammaktie. Sie wird am 14. Mai 2015 an jene Aktionäre ausbezahlt, die am Ende des Geschäftstages des 11. Mai 2015 Stammaktien besitzen.

Seit der Einführung des Kapitalrückzahlungsprogramms im August 2012 hat Apple bis einschließlich März 2015 nach eigenen Angaben mehr als 112 Milliarden Dollar an Anteilseigner ausgezahlt. Darin sind 80 Milliarden Dollar an Aktienrückkäufen enthalten.

Um die Finanzierung des aktualisierten Programms zu unterstützen, plant das Unternehmen, sich weiterhin Zugang zu nationalen und internationalen Schuldenmärkten zu verschaffen. Das Managementteam und der Aufsichtsrat sollen auch in Zukunft jedes Detail des Programms zur Kapitalrückzahlung regelmäßig überprüfen. Apple will dann jährlich über den jeweils aktuellen Stand informieren.

„Wir glauben, dass vor Apple eine strahlende Zukunft liegt, und die beispiellose Größe unseres Programms zur Kapitalrückzahlung reflektiert diese große Zuversicht“, sagte CEO Tim Cook. „Während der Fokus unseres Programms auf dem Rückkauf von Aktien liegt, sind wir uns bewusst, dass die Dividende für viele unserer Investoren sehr wichtig ist, sodass wir sie zum dritten Mal in weniger als drei Jahren erhöhen.“

In den vergangenen Jahren hatte Großinvestor Carl Icahn mehrfach eine Ausweitung von Apples Aktienrückkauf gefordert, zuletzt im Oktober 2014. Seiner damaligen Einschätzung nach waren die Aktien des iPhone-Herstellers mit rund 100 Dollar unterbewertet. Ihm schwebte eher ein Kurs von rund 200 Dollar vor.

Noch ist die Apple-Aktie davon aber ein gutes Stück entfernt. Nach Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen stieg der Kurs jedoch zwischenzeitlich auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 134,42 Dollar. Vor dem heutigen Handelsbeginn in New York stand das Papier gegen 10.30 Uhr noch 1,12 Prozent im Plus bei 134,13 Dollar.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago