Drei von vier deutschen Unternehmen (75 Prozent) setzen soziale Medien für die interne oder externe Kommunikation ein. Signifikante Unterschiede nach Unternehmensgröße gibt es dabei nicht. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Aris Umfrageforschung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die im Februar 505 Geschäftsführer und Vorstände von Firmen ab 20 Mitarbeitern befragt wurden.
Den Umfageergebnissen zufolge sind soziale Medien vor allem in der Dienstleistungsbranche beliebt. Hier setzen mehr als acht von zehn Unternehmen (84 Prozent) darauf. Im Handel nutzen rund sieben von zehn Firmen (73 Prozent) soziale Netze. Ähnlich hoch ist mit rund 70 Prozent der Anteil der Unternehmen aus der Industrie.
Viele Firmen haben soziale Medien laut Bitkom zunächst für die externe Kommunikation genutzt. „Die neuen Service- und Support-Kanäle zahlreicher Unternehmen sind für Kunden eine willkommene Ergänzung zum Telefonanruf“, erklärt Arns. Inzwischen setzten Unternehmen aber auch verstärkt eine Social Software für interne Zwecke ein, um Austausch und Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern zu verbessern. Insbesondere vervollständige Social Media die E-Mail-Kommunikation, da viele Anfragen auf diesen Kanälen schneller und transparenter beantwortet werden könnten als über die klassische Mail.
In vielen Unternehmen ergänzen soziale Medien inzwischen auch die bislang üblichen Intranets. „Ein wichtiger Unterschied zum klassischen Intranet ist bei Social Media die Art und Weise, wie Inhalte entstehen und geteilt werden. Jeder Mitarbeiter kann gleichzeitig Sender und Empfänger sein. Aus dem internen Redakteur wird ein Community-Manager“, so Arns.
Vor drei Jahren lag der Anteil der deutschen Unternehmen, die soziale Medien einsetzen, erst bei 47 Prozent, wie eine im Mai 2012 veröffentlichte Bitkom-Studie belegt. Sie machten damals in erster Linie von Social Networks Gebrauch, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern (82 Prozent), neue Kunden zu gewinnen (72 Prozent) oder Kundenbeziehungen zu pflegen (68 Prozent). Weitere Einsatzziele waren, das Image zu verbessern (42 Prozent), Marktforschung zu betreiben (31 Prozent), neue Mitarbeiter zu gewinnen (23 Prozent) und die Produktentwicklung voranzutreiben (15 Prozent).
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