Amazon Web Services hat begonnen, Akkus des Elektrofahrzeug-Herstellers Tesla Motors in seinen Rechenzentren einzusetzen. Es nutzt sie, um überschüssigen Solarstrom für spätere Verwendung zu speichern, wie es in einer Erklärung des Unternehmens aus Palo Alto heißt. Das System „Business Storage gibt gespeicherten Strom zum Zeitpunkt der größten Auslastung frei, was für niedrigere Stromrechnungen sorgt.“
Nun plane man einen Test mit Akkus, die 4,8 Megawattstunden Energie bereitstellen können, erklärt Hamilton. Er erfolge zunächst im kalifornischen Rechenzentrum US West – einem von vier US-Standorten des Konzerns.
Amazon gilt als Nachzügler, was die Nutzung von Ökostrom in seinen Rechenzentren angeht. Langfristig hat es aber inzwischen das Ziel ausgegeben, zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzustellen, ohne freilich einen Zeitplan zu nennen.
Tesla hatte seine Akkutechnik zunächst im Hinblick auf die Reichweite der eigenen Fahrzeuge entwickelt, sieht sie aber zunehmend als zweites Standbein. Kürzlich beschrieb es sich als „nicht nur eine Auto-Firma“, sondern vielmehr „eine Firma für Energie-Innovation“. CEO Elon Musk hat parallel gerade ein Produkt namens Powerwall vorgestellt, ein Akkusystem mit wahlweise 7 oder 10 kWh für Wohnhäuser und Büros – insbesondere ergänzend zu einer Photovoltaikanlage. Für größere Betriebe gibt es ein Powerpack mit 100 kWh, wie News.com berichtet.
Mit Amazon Web Services hat Tesla einen der größten Rechenzentrumsbetreiber weltweit als Kunden gewonnen. Wie CEO Jeff Bezos kürzlich anlässlich einer Quartalsmeldung herausstellte, macht diese Sparte des Amazon-Konzerns allein 5 Milliarden Dollar Jahresumsatz.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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