Das Unternehmen 8 Enterprises hat unter weare8.com ein Social Network namens „8“ gestartet, das seine User am Umsatz beteiligt. Sie erhalten Geld, wenn sie eigene Beiträge einstellen – und auch, wenn sie in Anzeigen bestimmter Marken einwilligen, wie die Website informiert.
Marken können ihre Angebote von mehreren Nutzern erstellen lassen. Sie haben vollständige Kontrolle über die Präsentation und können Inhalte löschen. Um Betrug und Missbrauch vorzubeugen, haben die Gründer mehr als 1000 Markennamen vorab geschützt – kein Fremder kann sich also auf „8“ als Coca-Cola ausgeben. Außerdem gibt es ein Zertifizierungsprogramm.
Alle Anwender erhalten 80 Prozent der Werbeumsätze, da sie „ihre eigene Marke besitzen“. Sie können selbst entscheiden, welche Anzeigen sie auf Seiten mit ihren Inhalten zulassen. Youtube-Partner erhalten hingegen 55 Prozent. Youtube und MySpace scheinen die Konkurrenten zu sein, zu denen sich „8“ als Alternative positioniert – und weniger Facebook.
Grundsätzlich funktioniert „8“ auch nicht anders als andere Soziale Netze. Nutzer können anderen Folgen und sich in Interessengruppen zusammenschließen. Eine App ist für iOS verfügbar.
Gegründet wurde „8“ von Sue Fennessy und Beth Haggerty. Auf Nachfrage durchs Wall Street Journal erklärten sie, ein Nutzer mit ein paar tausend Followern könne problemlos 20 Dollar monatlich verdienen. Fenessy sagt: „Wir glauben, dass die wirtschaftliche Funktionsweise von Social Networks heute massiv ungerecht ist. Technikfirmen erhalten das ganze Geld, die Ersteller von Inhalten bekommen nichts – das halten wir nicht für richtig. Wir wollten die Balance wiederherstellen.“
Sie umwarben auch Prominente wie Jamie Oliver, Melanie Griffith und Patricia Arquette, der Plattform beizutreten. Arquette lobt nun, das Social Network habe nicht die „negative Tendenz“ seiner Konkurrenten. Das Projekt verfügt zunächst über lediglich 4,5 Millionen Dollar Finanzierung. Für den Investor Sputnik Group erklärte CEO Boris Jordan, im dritten Jahr erwarte er 75 bis 100 Millionen Dollar Umsatz auf „8“.
In einem ZDNet-Kurztest erwies sich die Webversion des Social Network als sowohl fehlerhaft wie auch langsam. Andere Soziale Netze, die Anwender an Umsätzen beteiligen, sind 3Tags, das Spiele-Netzwerk Bitlanders, Bubblews, der Crowdsourcing-Nachrichtendienst Newslines, Tsu und natürlich Youtube über sein Partnerprogramm – allerdings nicht in Deutschland.
[mit Material von Eileen Brown, ZDNet.com]
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