Apples für die Entwicklerkonferenz WWDC (ab 5. Juni) erwartete, grundlegend überarbeitete Settop-Box Apple TV wird angeblich eine gänzlich andere Fernbedienung als das aktuelle Modell mitbringen. Dies berichtet die New York Times. Die neue verfügt demnach über ein Touchpad und zusätzlich erneut über zwei echte Knöpfe.
Buzzfeed hatte schon im März gemeldet, dass im Juni ein Entwicklerkit für Fernseh-Apps zu erwarten sei. Zugleich soll ein App Store ähnlich dem für andere iOS-Geräte an den Start gehen. Bisher ließ sich die TV-Box – anders als etwa ein iPod Touch – nicht durch Apps erweitern. Außerdem wird von Streaming-Verträgen mit einer Reihe Sender und Studios in den USA berichtet, darunter ABC, CBS und Fox. Ihre Inhalte könnten künftig gebührenpflichtig auf Apple TV- ebenso wie anderen iOS-Geräten – angeboten werden.
Das 2007 eingeführte Apple TV für den Anschluss an einen Fernseher wurde über die Jahre kaum verändert. Die letzte Hardware-Aktualisierung erfolgte 2012. Es bringt eine Reihe eigener Apps – etwa für Netflix und Youtube – mit und kann auch per Funk auf Inhalte eines iPad oder iPhone zugreifen.
Im März 2015 hat Apple den Preis für die Box allerdings signifikant gesenkt – auf 69 Dollar in den Staaten und 79 Euro etwa in Deutschland. Es hat nach eigenen Angaben seit dem Start 2007 etwa 25 Millionen solche Geräte verkauft.
In den letzten Monaten haben Konkurrenten wie Amazon und Google ähnliche Produkte wie Apple TV auf den Markt gebracht – als Ergänzung zu ihren Streaming-Sticks, die in einem noch reduzierteren Format ebenfalls einige vergleichbare Funktionen enthalten. Amazon etwa bietet den Fire TV Stick für 39 Euro sowie die Box Fire TV für 99 Euro an. Letztere kann durch Funk-Controller zum Preis von je 39,99 Euro auch zur Spielkonsole ausgebaut werden.
Google bedient diesen Markt durch seinen Streaming-Stick Chromecast (35 Euro) ebenso wie durch den Nexus Player (99 Euro). Spiele-Controller für letzteren kosten je 49 Euro. Beide Anbieter können ebenso gut wie Apple über Online-Stores Filme zum Kauf wie zur Miete anbieten. Anders als bisher bei Apple lassen sich die jeweiligen Settop-Boxen auch durch Apps und Spiele erweitern, die in Google Play beziehungsweise im Amazon App-Shop verfügbar sind.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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