Die Verbreitung der jüngsten Android-Version 5.x Lollipop nimmt weiter deutlich zu. Rund sechs Monate nach Veröffentlichung kommt sie mittlerweile auf 9,7 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Davon entfallen 9 Prozent auf Android 5.0 und 0,7 Prozent auf die neueste Ausgabe 5.1. Das geht aus der aktuellen Google-Statistik hervor, die sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 4. Mai bezieht. Anfang April lag der Verbreitungsgrad von Lollipop noch bei 5,4 Prozent, Anfang März bei 3,3 Prozent und Anfang Februar bei 1,6 Prozent.
Die am meisten verbreitete Android-Version ist nach wie vor Android 4.4 KitKat, das im April erstmals einen höheren Marktanteil erreichte als der Vorgänger Jelly Bean, zu dem die Versionsnummern 4.1 bis 4.3 zählen. Sowohl KitKat als auch Jelly Bean büßten gegenüber dem Vormonat aber Anteile zugunsten von Lollipop ein. Der von Android 4.4 schrumpfte von 41,4 Prozent auf 39,8 Prozent und der von Jelly Bean von 40,7 auf 39,2 Prozent.
Trotz der in jüngster Zeit schnell wachsenden Verbreitung von Lollipop bleibt Android eine stark fragmentierte Plattform. Die Haupt- und Unterversionen von Android 2.2 Froyo bis 5.1 Lollipop finden sich weiterhin auf unterschiedlich alten Geräten. Dies ist vor allem für Entwickler ein Problem, die ihre Anwendungen an verschiedene Bildschirmgrößen, Hardware-Komponenten und andere Faktoren anpassen müssen.
Im Gegensatz dazu läuft Apples jüngstes Mobilbetriebssystem iOS 8 sieben Monate nach Erscheinen inzwischen auf 81 Prozent aller iDevices. Das besagt Apples jüngste Statistik, die alle iPhones, iPads und iPods Touch berücksichtigt, die am 27. April mindestens einmal auf den App Store zugegriffen haben. iOS 7 hält demnach noch einen Anteil von 17 Prozent, frühere Versionen kommen auf 2 Prozent.
Aufgrund der Größe und der Vielfältigkeit des Marktes ist daher kein baldiges Ende der Android-Fragmentierung in Sicht. Das liegt auch daran, dass Gerätehersteller ein Update auf Lollipop nur für Smartphones und Tablets anbieten, auf denen aktuell KitKat läuft. Nutzer älterer Geräte stecken hingegen häufig in einer Update-Sackgasse, aus der sie nur durch einen Geräteneukauf oder ein Custom ROM entkommen können.
Die relativ geringe Verbreitung der aktuellsten Android-Version bedeutet zugleich, dass viele Geräte anfällig für Malware und Datendiebstahl sind, da Updates für Googles Mobilbetriebssystem natürlich auch sicherheitsrelevante Patches umfassen, die für ältere Versionen nicht separat erhältlich sind. Ein Beispiel dafür ist ein Fehler in der Browserkomponente WebView unter Android 4.3 und früher, den Google nicht beheben wird. Immerhin versorgt es aber andere Komponenten, die nicht so eng mit dem Betriebssystem verzahnt sind, über Google Play Dienste mit Sicherheitsupdates.
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