F-Secure hat seine seit März letzten Jahres für Android und iOS erhältliche Privatsphäre-App „Freedome“ jetzt auch für Mac OS verfügbar gemacht. Sie folgt auf die im Januar erschienene Windows-Version und die seit April bereitstehende Variante für Unternehmen. Die Anwendung vereint Schutz vor Viren, Phishing und Tracking sowie VPN-Funktionen in sich.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsprogrammen konzentriert sich Freedome darauf, nahezu ohne Interaktion mit dem Benutzer wichtige Aspekte des Datenschutzes abzudecken. Zwar gehören Sicherheitsfunktionen auch zum Leistungsumfang, der Schwerpunkt und die Stärke von Freedome ist aber die Grauzone, in der es um noch erlaubte, aber möglicherweise unerwünschte Ausspähung geht. Komplett illegale Aktivitäten zu blockieren ist quasi nur die Grundlage, auf der das Programm aufsetzt und die als gegeben vorausgesetzt wird.
Die Bedienung erfolgt über eine simple Oberfläche; alle Sicherheitsfeatures lassen sich mit einem einzigen Knopfdruck ein- oder ausschalten. Weitere Entscheidungen muss der Nutzer im Regelbetrieb nicht fällen.
Ist Freedome aktiviert, richtet es einen sicheren VPN-Tunnel für den Internetverkehr ein. Der darüber übertragene Traffic ist so schon einmal gegen Kriminelle geschützt, die versuchen könnten, die Kommunikation etwa in einem öffentlichen WLAN mittels Man-in-the-Middle-Angriff abzufangen. Die App schützt zudem auch vor Unternehmen, die ohne Zustimmung des Nutzers versuchen, das Online-Verhalten aufzuzeichnen. Dazu gehört ebenfalls die mit der Windows-Version eingeführte „private Suche“, die etwa Cookie-Tracking durch Werbenetzwerke verhindern soll.
Anfragen an Suchmaschinen werden dazu anonym weitergereicht und eingegebene Suchbegriffe nicht gespeichert. Die echte IP-Adresse des Anwenders maskiert Freedome, sodass diese beispielsweise nicht auf Googles Servern landet und somit zusätzlich Anonymität gewährleistet ist. Dem Anbieter zufolge sind keine Auswirkungen auf Geschwindigkeit und Genauigkeit der Suchresultate zu bemerken.
Freedome blockiert außerdem Websites, die das Gerät mit Malware infizieren könnten. Komfortabel ist auch, dass Anwender auf Reisen jederzeit einen von 17 virtuellen Standorten auswählen können, um Geo-Blocking zu umgehen, sollte in einzelnen Regionen der Zugriff auf bestimmte Inhalte beschränkt sein.
Freedome für Mac ist ab sofort als kostenlose Testversion verfügbar. Jahresabonnements bietet F-Secure für ein, drei oder fünf Geräte regulär für 39,90 Euro, 44,90 Euro beziehungsweise 59,90 Euro an. Zur Einführung kosten sie jedoch nur 29,90 Euro, 37,40 Euro respektive 44,90 Euro. Die Mehrgerätelizenzen lassen sich plattformübergreifend für OS X, Windows, Android, iOS und Amazon Fire nutzen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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