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OpenTV reicht Klage gegen Apple ein

OpenTV hat in den USA eine Klage gegen Apple eingereicht. Es wirft dem Unternehmen aus Cupertino vor, gegen fünf seiner Patente zu verstoßen, und fordert Schadenersatz in nicht genannter Höhe, wie Recode berichtet.

OpenTV sitzt in San Francisco; es gilt als Pionier im Bereich interaktiver Fernsehdienste. Es stellt Software für Settop-Boxen her, die etwa der Satelliten-Internet-Anbieter Dish einsetzt. Seine Lösung war unter anderem eine der ersten, die einen Webbrowser auf einem Fernseher verfügbar machte. Heute kommen seine Programme in On-Demand-Videodiensten und digitalen Videorekordern zum Einsatz.

Die beanspruchten Patente befassen sich mit sicherem Streaming von Video. OpenTV sieht sie durch iTunes und andere Apple-Produkte verletzt. Es verweist darauf, dass unter anderem Cisco Systems, Disney und Google diese Verfahren in Lizenz genommen haben.

Die Schweizer Kudelski S.A. war 2007 bei OpenTV eingestiegen. 2010 ging OpenTV vollständig in ihren Besitz über. Kudelski hat selbst ein Verschlüsselungssystem für Bezahlfernsehen namens Nagravision entwickelt, das Sky einsetzt. Ihm gehört zudem das österreichische Unternehmen Skidata, das unter anderem automatische Zugangssysteme für Skilifte entwickelt. Insgesamt verfügt die Nagra Kudelski Group heute über rund 4400 Patente.

Im Februar hatte schon ein US-Bundesgericht in Texas entschieden, dass Apple 532,9 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen muss. Smartflash warf Apple die Verletzung von Schutzrechten vor, die sich auf digitale Rechteverwaltung, Datenspeicherung und Bezahlsysteme beziehen – die zugrunde liegenden Erfindungen werden angeblich in iTunes beim Download von Spielen und weiteren Inhalten genutzt. Das im texanischen Tyler direkt gegenüber dem Gerichtsgebäude ansässige Unternehmen beanspruchte dafür einen Prozentsatz der Umsätze, die Apple mit seinen Geräten einschließlich iPhone, iPad und Mac-Computern erzielt, die für den Zugang zu iTunes benutzt wurden.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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