SAP hat auf seiner Hausmesse Sapphire Now in Florida eine Variante der HANA Cloud Platform (HCP) fürs Internet der Dinge (IoT) vorgestellt. Parallel kündigte es IoT-Partnerschaften mit der Siemens AG und dem US-Chiphersteller Intel an.
Weiter sagte er über die Plattform: „Sie kommt mit einer direkten Anbindung an Ihr bestehendes Geschäft, was für den Erfolg entscheidend ist. Sie müssen den Kreislauf nur schließen, von Millionen Sensoren in Ihr operatives Geschäft bis hoch in den Vorstand.“
Als Basis verwendet SAP bestehende Technik wie Voraussagesysteme, Telematik und Geolokalisierung, die um Anbindung von internetfähigen Geräten erweitert werden. HCP für IoT kann der Kunde sowohl im eigenen Cloud-Rechenzentrum oder bei einem Dienstleister einsetzen.
Zweiter Bestandteil der IoT-Offensive SAPs ist die Partnerschaft mit Intel und Siemens. Siemens wird HCP nutzen, um eine Industrie-Cloud aufzusetzen. Kunden sollen somit in die Lage versetzt werden, große Datenmengen zu analysieren und Sensordaten nutzbar zu machen. Siemens verspricht, sein HCP-Ökosystem zugleich offen für Entwickler und Dritthersteller zu halten.
Mit Intel hingegen arbeitet SAP an vereinfachter und schnellerer Bereitstellung von IoT-Werkzeugen. Als Machbarkeitsbeleg soll zunächst Intels IoT Gateway mit der SAP-Cloud integriert werden.
Seine Präsenz im Wachstumsmarkt Internet der Dinge baut SAP schon länger aus. Beispielsweise hatte es im März eine Partnerschaft mit Plattformanbieter Jasper geschlossen. Auch in diesem Fall machen beide Firmen ihre Plattformen interoperabel. Gleichzeitig stellte SAP damals T-Systems als Partner der Wahl für Connected-Car- und Logistik-Lösungen vor.
Zuvor hatte SAP auf der Sapphire Now schon eine Cloud-Version der SAP Business Suite 4 SAP HANA, oder SAP S/4HANA, angekündigt. Bislang bot SAP diese neue Variante der Business Suite lediglich in einer On-Premises-Version an. Durch die Erweiterung der Distributionsform soll es für Anwender einfacher werden, die Lösung in einer hybriden Umgebung einzusetzen und mit On-Premise-Lösungen zu kombinieren.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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