Konkret unterstützt Tropo Telefonie-Integration in 41 Ländern ebenso wie automatischen SMS-Versand. Es kann auch Telefonate in Text konvertieren und an einen Server oder per Mail versenden. Weiter gehören Telefonkonferenzen per SIP und Skype sowie Mitschnitte in den Formaten .WAV und .MP3 zu den Funktionen, die sich auf diese Weise in Apps einbauen lassen.
Text to Speech wird für 32 Sprachen und Dialekte angeboten – jeweils mit männlicher und weiblicher Stimme. Erkennung ermöglicht das Unternehmen in 24 Sprachen. Für alle diese APIs gilt, dass Tropo fertige Aufrufskripte in Sprachen wie JavaScript, PHP, Ruby, Python und Groovy anbietet.
Das Geschäftsmodell von Tropo basiert auf Gratisdiensten für die Entwicklung. Gebühren fallen erst für den Produktiveinsatz an. Cisco erklärte seinen Willen, dieses Ökosystem und Funktionsumfang sowie Support auszubauen. Derzeit nutzen über 200.000 Entwickler die Dienste von Tropo.
Die Übernahme ermöglicht Cisco, direkt mit Cloud-Kommunikationsanbieter Twilio zu rivalisieren. Dieser unterstützt seit Dezember auch deutsche Rufnummern, was auf Tropo ebenfalls zutrifft.
Cisco plant, die Mitarbeiter von Tropo in seine Abteilung Collaboration Technology Group (CTG) aufzunehmen. Es hofft, die Übernahme im vierten Fiskalquartal abschließen zu können. Tropo ist bisher in Privatbesitz.
Diese Woche hat Cisco einen Wechsel an seiner Spitze angekündigt: Der zurückgetretene John Chambers hatte den CEO-Posten 20 Jahre lang inne. Der Jahresumsatz stieg in diesem Zeitraum von 1,2 Milliarden auf knapp 48 Milliarden Dollar. Nachfolger Chuck Robbins ist seit 17 Jahren für Cisco tätig.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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