LinkedIn integriert Zugriffsinformationen für Posts

LinkedIn hat Analytics-Funktionen eingeführt, die Autoren von Beiträgen zeigen, wer ihre Leser sind. Konnten Anwender in dem Social Network für Geschäftsleute bisher schon erfahren, wer das eigene Profil angesehen hat, so ist die gleiche Option nun für Posts vorhanden. Darüber hinaus gibt es Statistiken und Diagramme, entweder tage- oder wochenweise.

Eine Rückschau ist derzeit für maximal sechs Monate möglich. LinkedIn verfügt aber auch über ältere Zugriffsdaten und könnte diese Frist irgendwann verlängern.

Autoren von Beiträgen auf LinkedIn erfahren, wie viele andere Nutzer den Inhalt angesehen, positiv bewertet oder neu geteilt haben. Bei Interesse lässt sich sogar ermitteln, wer welche dieser Aktionen ausführte. Diese Statistiken lassen sich zudem nach demographischen Merkmalen aufschlüsseln – etwa nach Berufsbezeichnung, Standort oder Branche. Alle diese Informationen stehen natürlich nur für eingeloggte Nutzer zur Verfügung, nicht für anonyme Zugriffe.

Die Funktion wurde zwar jetzt angekündigt, steht laut TechCrunch aber schon mindestens seit Ende April zur Verfügung.

Informationen über die Leserschaft von Blogposts (Screenshot: LinkedIn)

Ziel des Angebots ist es offenkundig, Blogger und Autoren für Veröffentlichungen auf LinkedIn zu gewinnen. Diese können sich durch Kenntnis der Interessen ihrer Leserschaft auch um mehr Traffic bemühen, was wiederum zu LinkedIns eigenem Traffic-Wachstum beiträgt.

Das Soziale Netz hat dieses Jahr schon ein Publishing-Tool für seine 230 Millionen Nutzer in englischsprachigen Ländern eingeführt, mit dem aktuell 100.000 Beiträge pro Woche veröffentlicht werden. Insgesamt beträgt die Zahl der veröffentlichten Beiträge laut LinkedIn über 1,5 Millionen.

Der Stadtrat von Mountain View hat LinkedIn diese Woche die Genehmigung für den Bau einer neuen Zentrale erteilt. Sie entsteht auf einem Gelände, auf dem auch Google gerne ein futuristisches neues Hauptquartier gebaut hätte.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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