Yahoo hat seinen Fotodienst Flickr überarbeitet. Das neue, plattformübergreifend einheitliche Design steht im Browser sowie in aktualisierten nativen Clients für Android, iOS, Mac OS X und Windows zur Verfügung. Die auch als Flickr 4.0 bezeichnete Runderneuerung führt zudem einige neue Funktionen ein.
So lassen sich Bilder jetzt als „Camera Roll“ als Alternative zum gewohnten „Photostream“ in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge präsentieren, wobei die Aufnahmedaten als Zwischenüberschriften dienen. Diese Optik erinnert an die der Fotos-App unter iOS. Unter Mac und Windows steht ein neuer Uploader zur Verfügung, der auf der Festplatte nach Bildern suchen und sie automatisch im Hintergrund in ein privates Album kopieren kann. Dies dient dann als Backup, die Fotos lassen sich aber auch mit einem Klick veröffentlichen. Flickr macht registrierten Nutzern gratis 1000 Gigabyte Speicherplatz verfügbar.
Zudem wurden die Android- und iOS-Apps von Grund auf neu geschrieben. Im Mittelpunkt stehen jetzt laut Flickr stärker die eigenen Bilder, die auch die Standard-Ansicht sind, während die Aufnahmen anderer Nutzer in den Hintergrund rücken. Und schließlich wurde eine neue Such-Engine erstellt, mit der Nutzer sämtliche bei Flickr eingestellten Bilder durchsuchen und dabei auch Kriterien wie Bildqualität, Farbe oder bestimmte Umrisse vorgeben können.
Es ist das zweite Flickr-Redesign, seit Marissa Mayer den CEO-Posten bei Yahoo besetzt. Das erste wurde 2013 durchgeführt und brachte auch die genannte Speichererweiterung auf ein Gigabyte. Das Seitenlayout mit einem dichten Bilderteppich fast ohne Abstände und weiße Flächen sorgte jedoch für Proteste und Abwanderungen.
Ärger mit seinen Nutzern bekam Flickr auch, als es 2014 Leinwand-Fotodrucke anbot und dabei für Creative-Commons-Bilder den gleichen Preis ansetzte wie für geschützte Bilder. Dies war zwar ein legales Vorgehen, bedeutete aber, dass Flickr selbst den Betrag einsteckte, auf den die Fotografen durch ihre Lizenzvergabe freiwillig verzichtet hatten. Nach einigen Tagen wurde die Entscheidung zurückgenommen.
Mayer hatte im Februar erklärt, die langjährige Nutzerbindung sei eine der Stärken von Yahoo. „Wir haben einige der besten Daten der Branche“, sagte sie, und: „Wir waren immer stark darin, ein Führer fürs Internet zu sein.“ Jetzt müsse man das auf neue Kanäle anwenden, besonders Social Media, Mobilgeräte und Video. Mit nativer Werbung habe Yahoo ab 2013 große Erfolge erzielt, musste sich aber dazu „neu erfinden“ und Werbung anbieten, die besser ist, genauer auf die Zielgruppe abgestimmt und mehr Nutzer zu einer Interaktion veranlasst.
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