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Kabel Deutschland baut 200-MBit/s-Internet aus

Kabel Deutschland bietet seine Internetzugänge mit maximal 200 MBit/s im Downstream und bis zu 12 MBit/s im Upstream nun in 54 weiteren Städten an. Dazu zählen Bremen, Cuxhaven, Greiz, Oldenburg, Osnabrück, Perleberg in der Prignitz, Schleiz, Schwerin, Taufkirchen und Waldkraiburg. Auch in vielen benachbarten Orten und Gemeinden steht die höhere Geschwindigkeit jetzt zur Verfügung. Insgesamt sollen von der neuen Ausbaustufe rund 720.000 Haushalte profitieren.

Rund um Bremen bindet Kabel Deutschland Achim, Delmenhorst, Ganderkesee, Grasberg, Lemwerder, Lilienthal, Osterholz-Scharmbeck, Ottersberg, Oyten, Ritterhude, Schwanewede, Stuhr, Syke und Weyhe an. In der Umgebung von Cuxhaven sind es Neuenkirchen, Nordholz und Otterndorf. Bei Greiz und Schleiz werden Bad Lobenstein, Bodelwitz, Elsterberg, Pößneck und Zeulenroda-Triebes versorgt. Um Oldenburg schließt die Vodafone-Tochter auch Bad Zwischenahn, Edewecht, Hatten, Hude, Rastede, Wardenburg und Wiefelstede an ihr 200-MBit/s-Netz an. Bei Osnabrück sind es Belm, Bissendorf, Hasbergen und Natrup-Hagen, im Landkreis Prignitz neben Perleberg auch Weisen, Wittenberge und Wittstock. Rund um Schwerin profitieren Gadebusch, Pingelshagen, Plate, Raben Steinfeld und Wittenförden von der höheren Bandbreite und um Waldkraiburg Aschau am Inn, Jettenbach, Markt Kraiburg am Inn und Taufkirchen.

Insgesamt erreicht Kabel Deutschland bisher etwa 2,5 Millionen Haushalte mit den 200-MBit/s-Zugängen. Anfang 2016 sollen es schon über 7 Millionen sein. Die vorherige Maximalbandbreite von 100 MBit/s steht in rund 14,3 Millionen Haushalten im Verbreitungsgebiet des Kabelnetzbetreibers zur Verfügung.

Neukunden in den genannten Städten können zwischen den Produkten „Internet & Phone 200“ sowie „Internet, Phone & TV Komfort Vielfalt HD 200“ wählen. Ersteres beinhaltet den 200-MBit/s-Anschluss mit Internet- und Festnetz-Flatrate (Call-by-Call und Preselection nicht verfügbar, Sonderrufnummern ausgeschlossen). Es kostet in der ersten Hälfte der zweijährigen Mindestvertragslaufzeit 39,99 Euro im Monat, danach fallen monatlich 59,99 Euro an. Als Hardware-Optionen sind für monatlich 2 Euro ein WLAN-Router oder für 5 Euro im Monat die Fritzbox 6490 Cable erhältlich. Für beide gilt eine Kündigungsfrist von vier Wochen. Außerdem verlangt der Anbieter für den Anschluss eine einmalige Bereitstellungsgebühr von 39,99 Euro.

Das Paket „Internet, Phone & TV Komfort Vielfalt HD 200“ kombiniert den 200-MBit/s-Tarif mit zeitversetztem und HD-Fernsehen. Hier ist die Fritzbox 6490 bereits inklusive. Zusätzlich erhalten Kunden bis zu 37 HD-Sender, von denen 16 frei empfangbar sind, bis zu 100 digitale TV-Programme (74 frei empfangbar) und die Option „TV Vielfalt HD“ mit bis zu 19 weiteren HD-Kanälen. Ebenfalls enthalten ist der „Digitale HD-Video-Rekorder XL“, mit dem Kunden zeitversetzt fernsehen und nicht kopiergeschützte Sendungen auf einer 1-TByte-Festplatte aufzeichnen können (etwa 600 Stunden Aufnahmezeit in SD-Qualität). Kunden mit vorhandenem Kabelanschluss zahlen dafür in den ersten zwölf Monaten der zweijährigen Mindestlaufzeit jeweils 59,99 Euro und danach je 79,99 Euro. Die Preise für Neukunden ohne Kabelanschluss liegen jeweils 10 Euro höher. Das einmalige Bereitstellungsentgelt für „Internet, Phone & TV Komfort Vielfalt HD 200“ beträgt 59,99 Euro.

Bei Neuverträgen behält sich Kabel Deutschland generell das Recht vor, ab einem Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GByte pro Tag die Übertragungsgeschwindigkeit für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 KBit/s zu begrenzen. Aktuell setzt die Drosselung erst ab einem Gesamtdatenvolumen von 60 GByte pro Tag ein.

Um die volle Geschwindigkeit der 200-MBit/s-Anschlüsse nutzen zu können, sollten Anwender einen Router mit Gigabit-Ethernet einsetzen und per LAN an ihren Rechner anschließen. „Bei Verbindungen über WLAN ist teilweise mit erheblich niedrigeren Geschwindigkeiten zu rechnen“, so Kabel Deutschland.

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ZDNet.de Redaktion

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