Mit Windows Server 2016 hat Microsoft zahlreiche neue Features in den Windows-Server integriert, welche sich Administratoren in der Praxis ansehen sollten. Von den Neuerungen profitieren kleine Unternehmen genauso, wie größere Unternehmen. Die Server-Version von Windows 10 bietet bessere Virtualisierung, eine sichere Nano-Installation und neue Serverrollen, die bei der Verwaltung von Netzwerken helfen.
Die Nano-Installation von Windows Server 2016 ist im Grunde genommen eine weitere Minimierung der Core-Installation. Im Gegensatz zur Core-Installation werden Nano-Server aber nicht einfach installiert, sondern über ein Image bereitgestellt. Erstellen Administratoren einen Nano-Server, verfügt dieser über weit weniger Dienste, bis 90% weniger Ressourcenverbrauch und keinerlei Verwaltungswerkzeuge. Nano-Server lassen sich nur über das Netzwerk oder vom Hyper-V-Host aus verwalten, es gibt weder die Möglichkeit sich lokal, noch über einen Remotedesktop anzumelden.
Administratoren verbinden sich über das Netzwerk per WMI oder der PowerShell mit dem Server. Gedacht ist der Server für Cloudanwendungen oder virtualisierte Container wie Docker und Co. Der neue Server soll es Entwicklern ermöglichen spezielle Mini-Service-Anwendungen (DevOps) zu entwickeln, die für Nano optimiert sind. Für Nano entwickelte Anwendungen sind allerdings nicht kompatibel mit herkömmlichen Installationen von Windows Server 2016, auch nicht mit Core-Installationen.
Mit Windows Server 2016 hält auch die Container-Technologie Einzug in Windows-Server. Diese bieten weitreichende Abschottung von Serverdiensten. Docker arbeitet jetzt auch problemlos mit Windows Server 2016 zusammen. Der Betrieb von Containern erfolgt über einen Container-Host, die Verwaltung über die PowerShell.
Wie in jeder neuer Serverversion, so hat Microsoft auch in Windows Server 2016 einige Neuerungen bezüglich der Virtualisierung integriert. Auch die Hochverfügbarkeit hat Microsoft erhöht, die Downtime reduziert und die Patch-Installation für Hyper-V-Server und Scale-Out-File-Server verbessert. Neben dem neuen Format zum Speichern der Konfigurationsdateien und den neuen Production-Snapshots, die den Volumenschatten-Dienst der VM zum Erstellen nutzen, lassen sich weitere neue Funktionen nutzen.
Mit den neuen Rolling Upgrades sollen sich Cluster wesentlich schneller auf Windows Server 2016 aktualisieren lassen. Hyper-V-Hosts und VMs können mit der neuen Technologie ohne Ausfallzeiten zu Windows Server 2016 aktualisiert werden. Dazu lassen sich Knoten in einem Cluster nacheinander zu Windows Server 2016 migrieren. Das heißt, die Installation eines zweiten Clusters ist nicht notwendig, was Installationszeit und Investitionskosten einspart.
Administratoren können Netzwerkkarten und Speicher von VMs im laufenden Betrieb ändern. Für den Arbeitsspeicher geht das bereits jetzt in Windows Server 2012 R2, aber nur dann, wenn Dynamic Memory aktiviert ist. In Windows Server 2016 ist die Anpassung des Speichers auch bei fester Arbeitsspeicherzuweisung möglich. Für diese Vorgänge müssen VMs weder neu gestartet, oder heruntergefahren werden.
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