Die Blu-ray Disc Association (BDA) hat die Arbeiten an der Spezifikation „Ultra HD Blu-ray“ beendet. Zugleich stellte das für die Entwicklung und Vermarktung des Blu-ray-Standards zuständige Industriekonsortium das offizielle Logo des neuen Medienformats vor.
Noch hat die BDA aber nicht dargelegt, welche dieser Standards konkret unterstützt werden. Denn für die genannten Features gibt es eine Reihe alternativer Optionen. Beispielsweise existieren mit DTS:X und Dolby Atmos zwei objektbasierte Tonformate. Ein BDA-Sprecher erklärte jedoch, dass die Audio-Unterstützung optional und nicht verpflichtend sei: „Wenn sie auf der Disc ist, ist sie genehmigt.“
Die UHD-Blu-ray-Discs weisen weiterhin einen Durchmesser von zwölf Zentimetern auf. Sie werden mit 66 GByte (zweilagig) respektive 100 GByte (dreilagig) aber die doppelte Speicherkapazität aktueller Blu-ray-Medien bieten.
Eine weitere Neuerung von Ultra HD Blu-ray ist eine „digitale Brücke“, ähnlich der seit Herbst 2013 auch in Deutschland verfügbaren Videoplattform Ultraviolet. Sie soll den plattformübergreifenden Konsum gekaufter Inhalte über heimische und mobile Abspielgeräte hinweg ermöglichen.
Die BDA will im Sommer mit der Lizenzierung von UHD-Blu-ray-Produkten beginnen. Erste Player, die die neue Spezifikation unterstützen, sind bis Ende 2015 zu erwarten. Sie werden abwärtskompatibel sein und somit auch herkömmliche Blu-rays mit Full-HD-Auflösung wiedergeben. Als erster Hersteller hatte Panasonic schon im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas den Prototyp eines Ultra-HD-Blu-ray-Players präsentiert.
Mit Erscheinen erster Ultra HD Blu-rays erhalten Besitzer schon länger erhältlicher UHD-Fernseher endlich mehr Videomaterial, das die Hardware voll ausnutzt. Bisher lassen sich 4K-Inhalte nur über Online-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Instant Video beziehen.
[mit Material von Ty Pendlebury, News.com]
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