Ein kürzlich von Microsoft veröffentlichtes Update für Office für Mac 2011 ist offenbar fehlerhaft. Eigentlich sollte Version 14.5.0 kritische Sicherheitslücken schließen. Doch wie betroffene Anwender in Apples Support-Forum melden, sorgt es unter Umständen für Probleme mit dem E-Mail-Programm Outlook.
Aufgrund der geschilderten Fehlerkorrekturen sollten Anwender die 116 MByte große Aktualisierung auf Version 14.5.0 eigentlich schnellstmöglich installieren, um ihr System abzusichern. Outlook-Nutzer könnten dadurch aber Probleme bekommen.
Wie einige Anwender in einem inzwischen zehnseitigen Eintrag in Apples Support-Forum berichten, funktioniert die E-Mail- und Kontaktverwaltung nach der Installation des am 12. Mai von Microsoft bereitgestellten Updates nicht mehr wie gewohnt. „Dieses neue Update für Office für Mac 2011 kann folgenschwer sein. Einmal installiert, kann ich nicht länger ein Outlook-Fenster für E-Mail, Kontakte, et cetera öffnen“, schreibt etwa der Forennutzer „David-Sk“. Ihm zufolge hat die Microsoft-Hotline auf seine Anfrage hin das Problem bereits eingeräumt, ein Fix stehe aber noch nicht zur Verfügung.
Der Fehler tritt offenbar mindestens unter OS X 10.10.3 Yosemite auf – in welchem Ausmaß, ist noch unklar. Als Workaround wird im Apple-Forum empfohlen, die Outlook-Einstellungen zu löschen. Dazu muss man zunächst bei nicht geöffnetem Outlook im Terminal „defaults delete com.microsoft.Outlook“ eingeben. Anschließend folgt der Befehl „killall cfprefsd“, um die Einstellungen im Cache zu löschen. Dann soll Outlook wieder wie gewohnt funktionieren und auch das Öffnen von Fenstern erlauben.
Bei dieser Vorgehensweise ist jedoch zu beachten, dass alle zuvor vorgenommenen Einstellungen verloren gehen. Wer Outlook umfangreich angepasst hat, sollte daher vielleicht besser auf einen offiziellen Fix von Microsoft warten, um sich unnötige Arbeit zu ersparen.
Eine zweite Methode, das Problem zu beheben, ist ein Downgrade auf die Mac-Office-2011-Version 14.4.9 oder früher mittels eines Time-Machine-Backups. Auf diese Weise ist das System aber natürlich nicht gegen Angriffe auf die von Microsoft mit Version 14.5.0 geschlossenen Sicherheitslücken geschützt.
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