In der Weboberfläche von OX App Suite lassen sich, neben den Standardfunktionen, auch Bedienelemente nutzen, welche die Arbeit mit den Apps erleichtern. So steht im rechten oberen Bereich eine Schaltfläche zur Verfügung, die neue Elemente anzeigt. Auf diesem Weg lassen sich Besprechungseinladungen, Aufgaben und neue E-Mails auf einen Blick einblenden.
In den Einstellungen stehen für Anwender zahlreiche Optionen zur Verfügung, um das System an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Hier besteht zum Beispiel die Möglichkeit auch Abwesenheits-E-Mails zu konfigurieren. Leider unterscheidet OX App Suite an dieser Stelle nicht zwischen internen und externen Anwendern so wie es Outlook Web App kann.
Über OX Guard lassen sich nicht nur Daten im Cloudspeicher Drive verschlüsseln, sondern auch E-Mails. Dazu müssen Anwender einfach das Schloss in der Menübar anklicken und das Kennwort zur Verschlüsselung angeben.
Beim Erstellen von E-Mails in der Weboberfläche können Anwender auch Dateianhänge direkt aus dem Cloudspeicher anhängen. Es fällt also schnell auf, dass die Entwickler Wert darauf gelegt haben, dass die verschiedenen Funktionen nicht nur nebeneinander funktionieren, sondern auch das parallele Arbeiten ermöglichen. Das erleichtert deutlich die Bedienung und erhöht den Nutzen. Da alles in der Weboberfläche möglich ist, lassen sich Clientcomputer durchaus auch als Thin-Client anbinden. Alles was Anwender benötigen ist ein Webbrowser.
Erstellen Anwender neue Objekte, zum Beispiel Aufgaben, zeigt die Weboberfläche nur die wichtigsten Felder an. So werden die Anwender beim Erstellen nicht gleich mit Einstellungen überrannt, die teilweise nicht notwendig sind. Durch einen Klick lassen sich weitere Optionen integrieren, zum Beispiel bei der Aufgabenverwaltung. Hier besteht dann noch die Möglichkeit Aufgaben zu delegieren, Prioritäten festzulegen und Dateien anzuhängen.
Wenn es um den Ersatz von Exchange geht, spielt natürlich die Anbindung von Outlook eine wichtige Rolle. Auch wenn es vielen Administratoren nicht schmeckt, so gehört Outlook doch zu den beliebtesten Personal Information Managern (PIM) und E-Mail-Programmen. Vor allem in der Chefetage spielt das Microsoft-Tool eine wichtige Rolle. Für OX App Suite steht ein Connector für Microsoft Outlook zur Verfügung. Unterstützt wird Outlook 2007/2010 und Outlook 2013. Die Anwender können bei der Umstellung also ganz normal weiter mit Outlook arbeiten. Der Connector übernimmt die Synchronisierung im Hintergrund. Dabei werden E-Mails, Kalender, Kontakte und Aufgaben synchronisiert. Auch öffentliche Ordner kann der Connector synchronisieren.
Da der Datenaustausch in Echtzeit erfolgt, können die Anwender uneingeschränkt und unverzögert arbeiten. Der Connector synchronisiert nur neue Daten, sodass das Netzwerk entlastet wird, und keine unnötigen Daten versendet werden.
In der Weboberfläche der OX App Suite ist auch mit der App „Messenger“ ein Instant Messaging-Tool integriert. Anwender können selbst in der grafischen Oberfläche festlegen, ob sie als online angezeigt werden sollen. Im Adressbuch wird der Status der Kontakte angezeigt. Hierüber können dann Unterhaltungen mit anderen Anwendern begonnen werden. Der Messenger unterstützt auch Video-Unterhaltungen und Telefonate. Hier lassen sich auch noch andere Systeme anbinden, da der Messenger Standardprotokolle wie SSL, XMPP, SIP und RTP unterstützt. Die Entwickler stellen an dieser Stelle auch verschiedene APIs bereit, mit denen sich Anwendungen von Drittherstellern anbinden lassen.
Open-Xchange App Suite ist extrem mächtig und bietet nahezu alle Funktionen, die auch Exchange bietet. Die Weboberfläche ist modern, bietet zahlreiche Möglichkeiten und Interaktion zwischen den verschiedenen Diensten. Soziale Medien sind integrierbar und Outlook lässt sich optimal anbinden. Wenn Unternehmen eine Alternative zu Exchange oder Office 365 suchen, kann Open Xchange App Suite ein idealer Ersatz sein, der in vielen Bereichen deutlich mehr Funktionen bietet als Exchange. Vor allem die gehosteten Umgebungen sind in diesem Bereich sehr interessant. Hier sollten Administratoren einen Blick auf mailbox.org werfen. Der Dienst basiert auf Open-Xchange App Suite, die Server sind in Deutschland positioniert.
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