Red Hat hat eine „Cloud Suite for Applications“ vorgestellt, die es als vollständigen Cloud-Stack beschreibt – von der Infrastruktur bis hin zur Applikationsplattform und einschließlich Verwaltungsmöglichkeiten. Dazu wurden Red Hats Plattform-as-a-Service OpenShift, RHEL OpenStack Platform für Infrastructure-as-a-Service und das Hybrid-Cloud-Management-Framework CloudForms kombiniert.
Der für Middleware zuständige Vizepräsident von Red Hat, Rob Cardwell, kommentiert: „Wir glauben, dass dies die erste in vollem Umfang quelloffene, komplette Cloud-Angebot ist, und es baut auf so gut wie allen Red-Hat-Technologien auf – wir erfinden also nichts neu. Neu ist aber, dass wir sie integrieren und für einen vollständigen Cloud-Stack kombinieren. Jede der Komponenten durchläuft einen bedeutenden General-Availability-Releasezyklus. Den Anfang macht nächsten Monat OpenShift. Wir kündigen das als Programm für frühen Zugriff an, weil sich die Lösung erst noch über die nächsten Monate entwickeln wird.“
Cardwell betont, dass ja alle Produkte auch integriert schon bei Kunden im Einsatz seien. Mit der Cloud Suite erhöhe sich jedoch die Flexibilität. Heute müsse man sich noch auf einen Infrastruktur-Typ und ein Servicemodell festlegen. Wechsel seien dann schwierig. Künftig hingegen werde sich der Leistungsumfang der Cloud leicht erweitern lassen. Für die Entwicklung könne man Sprachen wie Java, PHP, Ruby nutzen. „Der für die Infrastruktur Verantwortliche hat die Möglichkeiten, Anwendungen über die ganze Strecke hinweg zu verwalten und in Umlauf zu bringen, von der Entwicklung bis zur Produktion.“ Nicht nur habe man eine hochgradig skalierbare Infrastruktur, sondern auch ein großes System an zertifizierten Hardware-Partnern anzubieten.
Mit CloudForms werde die Verwaltung der OpenStack-Infrastruktur erleichtert, sagte Cardwell. OpenShift ermögliche schnellere Entwicklung und Tests von Anwendungen.
Als einzigen Wettbewerber mit einem vergleichbaren Angebot nennt der Red-Hat-Manager Microsoft. Dessen Angebot reiche ebenfalls von der Virtualisierung bis zur PaaS-Ebene, sei aber natürlich proprietär. „Unser Angebot rivalisiert auf verschiedener Ebene mit Virtualisierungsanbietern, mit OpenStack-Distributionen, und auch mit anderen PaaS-Angeboten wie Cloud Foundry. Wir glauben aber, dass wir die ersten mit einem vollständigen Funktionsumfang in quelloffener Manier sind.“
Zugleich deute die Cloud Suite für Applications auch einen Wandel bei Red Hat an. Das Unternehmen werde oft nur als Infrastrukturanbieter gesehen. Jetzt wolle man den Kunden klarmachen, dass man den vollen Funktionsumfang anzubieten habe.
[mit Material von Toby Wolpe, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…