Telefónica hat die Anfang März angekündigte Zusammenlegung der UMTS-Netze seiner Marken O2 und E-Plus abgeschlossen. Wie es mitteilt, wurde das technische Großprojekt fristgerecht umgesetzt.
Nach eigenen Angaben bietet Telefónica jetzt im städtischen Raum die dichteste UMTS-Versorgung. Zugleich habe man die Netzabdeckung in ländlichen Gebieten ausbauen beziehungsweise verbessern können. Mit der zusammengeschalteten UMTS-Netzinfrastruktur erreiche man in Deutschland rund 90 Prozent der Bevölkerung. Der aktuelle Stand der Netzabdeckung lässt sich auf einer eigens dafür eingerichteten Website einsehen.
„Wir freuen uns, mit der deutschlandweiten Verfügbarkeit von National Roaming für alle unsere Kunden eine große logistische und technische Herausforderung erfolgreich gemeistert zu haben“, kommentierte Markus Haas, Chief Operating Officer von Telefónica Deutschland. Ziel sei es, Kunden das „beste Netzerlebnis im deutschen Markt“ zu bieten. Die erfolgreiche Umsetzung des National Roaming bezeichnet Haas als einen wichtigen Schritt in diese Richtung.
Mit dem National Roaming überbrückt Telefónica die Zeit bis zur physischen Integration der beiden Netzinfrastrukturen. Diese Konsolidierung der Netze will das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren abschließen.
Parallel treibt der Telekommunikationskonzern den Ausbau seines LTE-Netzes voran. Bis Ende des Jahres strebt er eine Abdeckungsquote von mehr als 75 Prozent an, die bis Ende 2016 auf 90 Prozent steigen soll. Die maximalen Downloadraten via LTE liegen im Idealfall aktuell bei 50 MBit/s, beim Upload können bis zu 25 MBit/s erreicht werden.
E-Plus gehört seit Oktober vergangenen Jahres zu Telefónica. Die Fusion kostete den Mutterkonzern des Münchner Mobilfunkanbieters O2 8,6 Milliarden Euro. Von der Zusammenlegung beider Netze verspricht er sich Einsparungen in Höhe von über 5 Milliarden Euro. Gemessen an der Zahl der Kundenanschlüsse ist Telefónica mit zuletzt 47 Millionen Deutschlands größter Mobilfunkbetreiber.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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