Blackberry hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Wie der kanadische Smartphonehersteller gestern mitteilte, beabsichtigt er, insgesamt 12 Millionen eigene Aktien wieder zu erwerben. Die Nachricht ließ den Kurs noch am Donnerstag vor Börsenschluss um knapp 2 Prozent steigen. Heute vor Börsenbeginn in New York lag er gegen 15 Uhr rund 3 Prozent im Plus bei 10,58 Dollar.
Mit dem Rückkaufprogramm will Blackberry einen neuen Belegschaftsaktienplan kompensieren, den es auf seiner jährlichen Hauptversammlung im Juni vorstellen wird. Zugleich soll sich dadurch die Zahl der verfügbaren Aktien für Blackberrys Beteiligungsprogramm erhöhen.
Sollte es genehmigt werden, läuft das Rückkaufprogramm zwölf Monate lang. Sollten die Anleger jedoch dagegen stimmen, wird Blackberry den Plan nach eigenen Angaben wieder aufgeben.
„Der Zweck dieses Aktienrückkaufprogramms wird sein, die Verwässerung auszugleichen, die eventuell aus unserem geplanten Belegschaftsaktienprogramm und vorgeschlagenen Änderungen an unserem Beteiligungsprogramm resultieren“, kommentierte John Chen, Executive Chairman und CEO von Blackberry. „Wir wollen unsere gute Liquiditätslage dazu nutzen, unsere Aktien zurückzukaufen, solange der Marktpreis nicht das widerspiegelt, was wir als zugrunde liegenden Wert und die Zukunftsperspektiven unseres Geschäfts betrachten, ohne unsere strategischen Initiativen negativ zu beeinflussen.“
Nach Angaben von Thomson Reuters beläuft sich der Streubesitz von Blackberry derzeit auf 502,8 Millionen Aktien.
Parallel berichtet das Wall Street Journal, dass Blackberry-Chef John Chen im laufenden Fiskaljahr eine deutlich niedrigere Vergütung erhält als noch 2014. Im vergangene Jahr kassierte er insgesamt 85,8 Millionen Dollar, jetzt hingegen nur noch 3,4 Millionen Dollar. Der Grund dafür ist, dass der CEO in diesem Jahr nicht von einem Sperraktienpaket profitiert, das er im Vorjahr als Anreiz erhalten hatte, zu Blackberry zu wechseln.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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