Google führt angeblich zusammen mit Android M, dem Nachfolger von Android 5.0 Lollipop, eine Update-Garantie ein. Das will Android Police von nicht näher genannten Quellen erfahren haben. Die Garantie soll allerdings nur für Googles eigene Nexus-Geräte gelten. Sie erhalten demnach zwei Jahre ab der Veröffentlichung eines OS-Releases wichtige System-Updates.
Laut Android Police gelten die Regeln, die Google möglicherweise schon in dieser Woche auf seiner Entwicklerkonferenz I/O bekannt gibt, auch für bereits veröffentlichte Nexus-Geräte. Das würde bedeuten, dass das Smartphone Nexus 4 sowie die Tablets Nexus 10 und Nexus 7 (2012) kein Update auf Android M erhalten.
Zumindest für das Nexus 4 und das Nexus 10 würde Google allerdings noch sicherheitsrelevante Updates entwickeln. Das Nexus 10 war dem Bericht zufolge zusammen mit dem Nexus 7 (2013) noch im Herbst 2014 im Play Store erhältlich. Da es 2012 auf den Markt gekommen ist, gelte also die 18-Monate-Regel für Play-Store-Geräte, was einer Versorgung mit Sicherheitspatches bis Anfang 2016 entspreche. Das 2013 eingeführte Nexus 4 erhalte ebenfalls bis 2016 Sicherheitspatches, allerdings im Rahmen der Drei-Jahres-Garantie.
Für das Nexus 7 (2013) erwartet Android Police nun System-Updates bis zum Sommer dieses Jahres und Sicherheitsupdates bis Sommer 2016. Besitzer des Nexus 5 könnten bis zum Herbst 2015 mit Systemupdates und bis Herbst 2016 mit Updates für Sicherheitslücken rechnen. Die aktuell erhältlichen Modelle Nexus 6 und Nexus 9 werde Google von daher mindestens bis Herbst 2016 aktualisieren und mindestens bis Herbst 2017 auch sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand halten.
Zur Versorgung von Android-Smartphones- und –Tablets von Herstellern wie Samsung, Sony, Motorola oder LG werde Google jedoch keine Zusagen machen, heißt es weiter in dem Bericht. Derzeit stellt Google zwar den Quellcode für Patches und Systemupdates den Herstellern und Mobilfunkanbietern zu Verfügung, es liegt aber an ihnen, ob sie die für ihre Geräte notwendigen Anpassungen vornehmen und die Updates dann auch verteilen.
Deutlich längeren Support bieten Custom ROMs wie Cyanogenmod. Das auf Android 5.1. basierende CM 12.1 unterstützt aktuell über 60 Android-Modelle. Durch die Installation einer Custom ROM entfällt allerdings der Garantieanspruch seitens des Herstellers, was bei älteren Geräten allerdings keine Rolle spielen dürfte, da die Garantie meist abgelaufen ist.
Darüber hinaus berichten die Quellen von Android Police, dass Google für Android M intern den Codenamen Macadamia Nut verwendet. Dass Google den Namen der ursprünglich aus Australien stammenden Nuss tatsächlich für den Nachfolger von Android Lollipop verwendet, sei aber eher unwahrscheinlich. Letzteres habe Google intern beispielsweise als Lemon Meringue Pie bezeichnet und Android KitKat sei zuvor als Key Lime Pie bekannt gewesen.
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