Google hat seine mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich eingeführte Schrifttypenfamilie Roboto unter der Apache-Lizenz 2.0 quelloffen gemacht. Sie ist heute die Standardschrift von Android sowie Chrome OS und ein wichtiges Element von Material Design, also auch ein Erkennungszeichen von Google-Produkten.
auf GitHub, darunter eine „überarbeitete Werkzeugkette für die Schriftartenproduktion“, mit der Roboto ursprünglich von Christian Robertson geschaffen wurde.
Roboto ist schon länger öffentlich verfügbar, stand aber nicht unter einer Open-Source-Lizenz. Die Definition der Schrift und alle zugehörigen Werkzeuge finden sich jetztGoogle weist darauf hin, dass Roboto inzwischen nicht nur Unicode 7.0 mit allen lateinischen, kyrillischen und griechischen Zeichen, sondern auch das für Unicode 8.0 vorgesehene Währungszeichen für den georgischen Lari enthält. Ursprünglich bestand Roboto daher aus 13.000 Zeichen (1071 pro einzelner Schrift), heute steht es bei über 40.000 Zeichen (3350 pro Schrift).
The Verge merkt an, dass auch Apple gerade eine neue Schrift eingeführt hat, nämlich „San Francisco“ für die Apple Watch. Sie wird voraussichtlich in künftigen Versionen von iOS und Mac OS X ebenfalls zu finden sein. Anders als Google aber käme Apple niemals auf die Idee, eine Schrifttype quelloffen zu machen und für Modifikationen freizugeben, die so sehr Teil seiner Identität ist.
Nicht zuletzt ist es wohl die Mitarbeit an quelloffenen Projekten, die Google veranlasst, seine Schrift unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen. So vereinfacht es sich die Verwendung dieser Schriftart in seinen Open-Source-Beiträgen. Aus gleichem Grund hat auch Adobe bislang drei Schrifttypen quelloffen verfügbar gemacht.
Mit Noto hat Google schon einmal eine Font-Familie unter Apache-Lizenz freigegeben. Sie soll irgendwann für alle Sprachen vorliegen und umfasst derzeit bereits Zeichen der chinesischen Schrift sowie Japanisch und Koreanisch, Zeichen afrikanischer, indischer und indianischer Sprachen.
Eine große Zahl quelloffener, frei nutzbarer Schriften stellt auch freedesktop.org bereit. Darüber hinaus verwenden zahlreiche Linux-Distributionen eine eigene, quelloffene Schrifttype.
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