Googles als Project Tango entwickelte, mit 3D-Sensoren ausgestattete Tablets sind nicht mehr nur auf Einladung, sondern für jedermann erhältlich. Das berichtet Android Police am Tag vor Beginn von Googles Entwicklerkonferenz I/O. Dabei gilt die im vergangenen Monat erfolgte Preishalbierung auf 512 Dollar gilt weiter.
Google zufolge bald ändern. Trotz allem handelt es sich um ein Entwicklergerät mit bekannten Schwachstellen. Viele Endanwender warten wahrscheinlich besser auf die Verbraucherversion, die später von LG kommen soll.
Bestellungen müssen vorerst über eine US-Adresse abgewickelt werden. Aber auch dies soll sichDas Projekt war vor genau einem Jahr vorgestellt worden, also ebenfalls kurz vor der I/O. Google will Entwickler mit Project Tango nach eigenem Bekunden dazu ermutigen, über flache Tablet-Oberflächen hinauszudenken und stattdessen 3D-Anwendungen zu konzipieren.
Tango wird auch bei Google I/O Thema sein. Eine Veranstaltung befasst sich beispielsweise mit 3D-Tracking und 3D-Wahrnehmung durch Mobilgeräte. Sie wird vom früheren Xbox-Kinect-Programmierer Johnny Lee abgehalten.
Das 7-Zoll-Tablet Tango ist mit Nvidias Prozessor Tegra K1 und einer Reihe zusätzlicher Sensoren ausgestattet. Zur Speicherung von Daten stehen intern 128 GByte zur Verfügung. Wichtigstes Ausstattungsmerkmal ist jedoch eine Kamera, die in einem Winkel von 170 Grad Bewegungen erfassen kann. Google kombiniert sie mit Sensoren, die die Entfernung eines Objekts messen.
Das Tablet soll so die Kartierung und Navigation innerhalb von Gebäuden ermöglichen. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet sind Spiele, die den umgebenden Raum nutzen. Sehbehinderte könnten sich mithilfe von Project Tango in ihnen unbekannten Umgebungen orientieren, indem eine Software die Räumlichkeiten beschreibt und während des Laufens vor Hindernissen warnt. Ähnlich ließen sich Kunden eines Geschäfts zu von ihnen gesuchten Produkten lotsen.
Als Projekt des Google X Lab steht Tango neben der Augmented-Reality-Brille Glass. Wie diese wurde es nach zwei Jahren als reguläres Projekt übernommen. Auch ein Zusammenhang mit dem Virtual-Reality-Viewer Cardboard und Googles signifikanten Investitionen in Magic Leap ist naheliegend. Magic Leap beschreibt sich selbst als sicherere und bessere Alternative zu Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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