iFixit hat die bereits dritte Smartwatch von Pebble zerlegt, also das seit kurzem erhältliche Farbmodell Pebble Time. Demnach lässt sie sich recht einfach demontieren. Nur die Glasabdeckung ist verklebt, muss also erhitzt werden. Außerdem erfordert der Zusammenbau natürlich neuen Kleber.
Die Analyse bestätigt, dass die Pebble Time über einen nur halb so großen Akku wie die Apple Watch verfügt, nämlich mit 150 mAh. Dieser reicht ihr allerdings in Verbindung mit einem 144 mal 168 Pixel auflösenden E-Paper-Display für eine Woche Betrieb, während Apple bei typischer Nutzung seiner Watch nicht mehr als 18 Stunden Laufzeit erwartet.
Als Mikrocontroller ist ein ST Micro STM32F439 mit 180 MHz verbaut, der auf dem ARM Cortex-M4 basiert. Der von iFixit entdeckte, 16 MByte große 65-Nanometer-Flashspeicher war ein Spansion S29VS128R, und als Bluetooth-Controller fand sich ein Texas Instruments CC2564B. Unter den zahlreichen Sensoren für Bewegungs- und Fitnessdatenerfassung waren etwa ein Bosch-Beschleunigungsmesser Sensortec 083 TS und ein Digitalkompass Freescale Xtrinsic MAG3110 3D.
Die Pebble Time ist bis zu einer Tiefe von 30 Metern wasserdicht. Dies hat aber offenbar nicht zu Einschränkungen bei der Zerlegbarkeit geführt. Als positive Faktoren führt iFixit hingegen an, dass das Armband mit 22 Millimetern Breite ein Standardarmband ist und leicht gewechselt werden kann. Pebble verwendet zudem Standardschrauben und setzt auf ein modulares Design. Auch wurden die Anzeige und die Abdeckung aus Gorilla Glass nicht verschmolzen, und der Akku lässt sich leicht austauschen.
Pebble hatte im März eine Kickstarter-Kampagne für seine erste Farb-Smartwatch Time erfolgreich abgeschlossen. Es erzielte über 20 Millionen Dollar von 78.471 Unterstützern. Sie zahlten je nach Förderstufe mindestens 159 Dollar. Der Standardverkaufspreis beträgt 199 Dollar.
In den einmonatigen Finanzierungszeitraum fiel auch die Präsentation der Apple Watch. Im Anschluss soll sich der Zulauf neuer Förderer der Pebble Time in etwa verdoppelt haben.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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