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Computex: Intel stellt zehn Broadwell-H-CPUs vor

Intel hat auf der Computex in Taipeh zehn neue Modelle der fünften Generation seiner Intel-Core-Prozessoren für Desktops und Notebooks vorgestellt. Darunter sind auch die ersten Desktop-CPUs mit LGA-Sockel und integrierter Intel-Iris-Pro-Grafik. Die Broadwell-H-Chips mit 14 Nanometern Strukturbreite bieten laut Hersteller gegenüber den 22-Nanometer-Vorgängern mit Intel-HD-Grafik die doppelte 3D-Grafikleistung, eine um 35 Prozent schnellere Videokonvertierung und eine um 20 Prozent höhere Rechenleistung.

Zugleich weisen die fünf neuen Quad-Core-Prozessoren für Desktops eine vergleichsweise niedrige Verlustleistung von 65 Watt TDP auf. Damit eignen sie sich laut Intel für unterschiedliche Formfaktoren bis hin zu Mini-PCs und All-in-One-Rechner. Das künftige Desktop-Spitzenmodell Core i7-5775-C, das 366 Dollar kosten wird, kommt mit 3,3 GHz Basistakt, 6 MByte L3-Cache und Iris Pro Graphics 6200. Letztere ist Bestandteil aller neu vorgestellter CPUs, mit Ausnahme des Core i5-5700HQ, der eine Intel-HD-Grafik 5600 verwendet.

Sie findet sich auch in den fünf neuen Mobilprozessoren auf Broadwell-H-Basis, die im Vergleich zur aktuellen Generation mit Intel-HD-Grafik die doppelte Rechen- und 3D-Grafikleistung liefern sollen. Vier der fünf Mobil-CPUs bieten vier Kerne mit Basistaktraten von 2,5 bis 2,9 GHz, 6 MByte L3-Cache und 47 Watt TDP. Sie kosten zwischen 378 und 623 Dollar. Hinzu kommt ein 289 Dollar teures Dual-Core-Modell mit 3 GHz Takt und 4 MByte L3-Cache.

Laut Intel eignen sich die genannten CPUs auch für IoT-Anwendungen im Gesundheitswesen, öffentlichen Sektor und der Industrie, da sie Funktionen wie ECC-Speicher oder Intels vPro-Technologie unterstützen. Zudem seien sie sieben Jahre lang verfügbar. Der Marktstart soll in ein bis zwei Monaten erfolgen.

Für Server hat Intel in Taipeh fünf neue Prozessoren der Reihe Xeon E3-1200 v4 angekündigt. Sie integrieren erstmals die Iris Pro Grafik P6300. Die 14-Nanometer-CPUs sind für rechenintensive visuelle Anwendungen wie HD-Video-Transcoding oder cloudbasierte Workloads wie die Bereitstellung von Remote Workstations gedacht. Im Vergleich zur Vorgängergeneration sollen sie eine bis zu 1,4-fache Performance beim Video-Transcoding und eine bis zu 1,8-fache 3D-Grafikleistung liefern. Spitzenmodell ist der 557 Dollar teure Xeon E3-1285 v4 mit vier Kernen, 3,5 GHz Basistakt, 6 MByte L3-Cache und 95 Watt TDP.

Intels neue Broadwell-H-Prozessoren im Überblick

Modell Kerne / Threads Basistakt in GHz Grafik Preis L3-Cache TDP
i7-5950HQ 4/8 2,9 Intel Iris Pro 6200 $623 6 MByte 47W
i7-5850HQ 4/8 2,7 Intel Iris Pro 6200 $434 6 MByte 47W
i7-5750HQ 4/8 2,5 Intel Iris Pro 6200 $434 6 MByte 47W
i7-5700HQ 4/8 2,7 Intel HD 5600 $378 6 MByte 47W
i5-5350H 2/4 3,0 Intel Iris Pro 6200 $289 4 MByte 47W
i7-5775C 4/8 3,3 Intel Iris Pro 6200 $366 6 MByte 65W
i7-5775R 4/8 3,3 Intel Iris Pro 6200 $348 6 MByte 65W
i5-5675C 4/4 3,1 Intel Iris Pro 6200 $276 4 MByte 65W
i5-5675R 4/4 3,1 Intel Iris Pro 6200 $265 4 MByte 65W
i5-5575R 4/4 2,8 Intel Iris Pro 6200 $244 4 MByte 65W
Xeon E3-1285 v4 4/8 3,5 Intel Iris Pro P6300 $557 6 MByte 95W
Xeon E3-1285L v4 4/8 3,4 Intel Iris Pro P6300 $445 6 MByte 65W
Xeon E3-1265L v4 4/8 2,3 Intel Iris Pro P6300 $418 6 MByte 35W
Xeon E3-1278L v4 4/8 2,0 Intel Iris Pro P6300 $546 6 MByte 47W
Xeon E3-1258L v4 4/8 1,8 Intel Iris Pro P6300 $481 6 MByte 47W

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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