Das in London und Berlin ansässige Start-up SoundCloud versucht, seinen auch als „Youtube für Audio“ beschriebenen Dienst in den vollständig legalen Bereich zu überführen und hat dafür Musiklabels ein Vertragswerk vorgeschlagen. Das berichtet TechCrunch, dem ein – nicht signiertes – Exemplar des Dokuments vorliegt. Demnach zahlt es 22 Prozent seiner Einnahmen mit Aufnahmerechten oder 10,5 Prozent seiner Umsätze einschließlich Werbung an Tantiemen – je nachdem, was höher ausfällt.
Zudem entnimmt TechCrunch dem Dokument, dass SoundCloud zusätzliche Zugangsmodelle neben dem werbefinanzierten kostenlosen plant. Eines mit dem schlichten Codenamen „Additional Services“ wäre anzeigenfrei, aber mit einer Abogebühr verbunden. Anwender könnten dann auch – ähnlich wie etwa bei Spotify – Inhalte für die Offline-Nutzung lokal speichern. Labels würden 18 US-Cent pro Abonnent erhalten, falls das mehr ist als unter den anderen genannten Modellen.
Der zur Verfügung stehende Musikkatalog wäre in beiden Fällen eingeschränkt. Für Vollzugriff wäre eine Buchung des „SoundCloud Full Catalog Subscription Service“ nötig. Pro solchem Nutzer würden die Labels monatlich 80 US-Cent erhalten, falls das die für sie günstigste Berechnungsmethode ist.
Zusätzlich würde SoundCloud dem Vertragswerk zufolge eine Vorabzahlung von 350.000 Dollar leisten, die die in der NMPA organisierten Independent Labels unter sich aufteilen würden. Durch Testkonten für Anwender mit dem Ziel, sie für den Dienst zu interessieren, würden keine Tantiemen anfallen.
SoundCloud hatte überhaupt erst vor zehn Monaten Anzeigen eingeführt. Trotz mindestens 123 Millionen Dollar Anschubfinanzierung meldete es für 2013 noch 14,1 Millionen Dollar Umsatz und 29,2 Millionen Dollar Verlust. Um nicht gegen Rechte zu verstoßen, hat der Dienst begonnen, unberechtigt eingestellte Songs durch Youtubes Content-ID-Dienstleister Zefr zu identifizieren. Dieses System ermöglicht auch titelbasierte Beteiligungsmodelle.
Vor einem Jahr war dem Social Network Twitter ein Interesse an einer SoundCloud-Übernahme nachgesagt worden. Ein solches Abkommen hat sich jedoch nie manifestiert.
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